Volltext: IMM - SH (Bd. 4)

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KVS-KW. 
850-852. 
historisch Genootschap te Utrecht sogar fünf Karl van Mander nach- 
wies. Der dritte Meister dieses Namens zeichnete die anatomischen 
Abbildungen folgenden Werkes: Icones plerarumque partium tam 
internarum q-uam ewternarum humani corporis naturali magni- 
tudine et forma secundum ductum sectionum Thomae Barllwlim 
a Carola van illander, Apelle Regie, vivis primum coloribus, de- 
inde ab Alb. Haelzvegh aeri incisae   Hafniae 1662. K. van 
Mander III. war auch ein Liebhaber des Schnnpttabaks. Von ihm ist 
eine Schrift: Lauwerlcrans van alle liefhebbers des Snuyßlabackes. 
Coppenlzagen 1665, 4., und ein Gedicht: De puleere Tabaci, poema. 
Hafniae 1666, 4. Der Künstler starb zu Copenhagen 1672, und 
wurde in der St. Peterskirche begraben. 
Der vierte K. van Mander, von welchem Burman Becker spricht, 
war ein Instrumentenmacher. Sein gleichnamiger Sohn, Hauptmann 
in Diensten des Königs Christian V., malte 1689 das Bildniss des 
Dichters Boileau-Despreaux, welches Hans in Copenhagen gestochen 
hat. Diess ist nun der fünfte Karl van Mander. 
850. cm van Siehem, Kupferstecher, welcher um 1600-1615 
wZ in Arnheini lebte, fand unter dem Monogrmnm CVS 
 W59"; II. N0. 805 bereits eine Stelle, und daher bemerken 
wir hier nur, dass auf einigen Blättern auch das gegebene Mono- 
gramm vorkomme, während es auf anderen in Verbindung mit dem 
Namen steht. Wir nennen neben anderen die Bildnisse der Mar- 
garetha. von Oesterreich, der Königin Maria von Ungarn, des Erz- 
herzogs Mathiasjon Oesterreichz und des Grafen Robert Diidley 
Leycester. Bildnisse von C. van Sichem ündet man in der Geschichte 
der Niederlande von Emanuel van Meteren. Arnheim 1614, kl. fol. 
851- Wolfgang Kilian, Kupferstecher von Augsburg, scheint 
M das Blatt mit diesem Zeichen gefertigt zu haben. Es stellt 
einen Geharnischten mit Dolch und Hellebarde vor. Links 
am Schafte der Säule lehnt ein leeres Wappenschild, und unten am 
Steine ist das Zeichen. H. 7 Z. 9 L. Br. 4 Z. 11 L. Die Kunde 
von diesem Blatte verdanken wir dem I-Irn. Börner, er glaubt aber 
einen unvollendeten Probedruck zu erkennen, da der Schnauzbart nicht 
ganz ausgedrückt, der Wappenschild leer ist, und der Hintergrund 
fehlt. Der grosse unhearbeitete Stein am Boden scheint zur Aufnahme 
einer Schrift bestimmt zu seyn. 
852. Conrad Wiessner, Maler und Kupferstecheir, geb. zu Nürn- 
 n berg 1796, gründete als Landschafter seinen Ruf. Wir 
W yffc haben ihm im dKiänitlerilLeäiiäzon einehwärdige Stelle 
angewiesen, un n er an et es sic ier nur um 
 ein paar seiner früheren Blätter, von denen die Radir- 
ung aus der Zeit seiner Lehre bei Ambros Gabler stammt. Es ist 
diese die gegenseitige Copie. einer Landschaft nach Wilhelm Kobell, 
welche B. v. Stengel N0. 47 unter dem Titel „Lc pic" beschreibt. 
Wiessner bezeichnete das Blatt mit dem ersten Monogramme, schrieb 
aber auf seinen grösseren llättern immer Conrad statt Konrad. Das 
zweite Zeichen steht auf einer Lithographie, welche 1812i als Neujahrs- 
karte ausgegeben wurde. Dieses seltene Blatt stellt eine Landschaft 
vor, in welcher links Ueberreste eines antiken Tempels, Gemäuer, 
cannelirte Säulen und eine grosse Urne zwischen Weinstöcken und 
Pfianzen zu sehen sind. Rechts bemerkt man ein viereckiges Monu- 
ment von Bäumen, Gebüsch und Schilf umgeben, und ein Schäfer
	        
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