Volltext: IMM - SH (Bd. 4)

KVK-KVM. 
848-849. 
239 
man auf einer Original-Lithographie in H. Kohler's Münchner Album 
1841. Dieses Blatt stellt einen Knaben vor, welcher mit dem Blas- 
rohre nach hölzernen Soldaten schiesst, während ihm ein Invalide 
aufmerksam zusieht, qu. fol. Wir machen auch noch auf andere nach 
seinen Gemälden lithographirte Blätter aufmerksam. 
Die Mutter. Lithogr. von W. Straucher, gr. fol. 
Die Feierstunde des Gärtners. Lithogr. von A. Kanüfmann für 
F. Hohe's neue Malwerke aus München 1845, gr. fol. 
Sommer-Abend. Der Schwimmlustige, Iithogr. von F. Leybold, fol. 
Das Atelier eines Malers. Lithogr. von J. Wölüle für den Salz- 
burger Kunstverein 1850, fol. 
848. 
K v 
17.3 
Unbekannter Töpfer, welcher um 1731 in Holland thätig 
war. Man findet Porzellanteller und andere Geiässe, 
K welche in blauem Camaieu verziert sind. Als Stempel 
des Töpfers sind die Buchstaben KVK mit der Jahr- 
7 zahl eingedruckt. 
849. Karel van Mander, Historienmaler und Schriftsteller, be- 
K M llilaupäcig unter defmh lädolrlxogganään Keil 
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1  V i wir bemerken hier nur, dass die Buch- 
ßol  staben IILIVM atlfdKäpferstigheg von 
Jakob un Willem e heyn, ac arias 
Dolendo, C. van Breen und anderen holländischen Meistern vorkommen. 
Man findet aber auch auf Blättern nach Zeichnungen und Gemälden 
des jüngeren Karl van Mander diese Initialen. Der ältere Meister 
starb 1606, zu einer Zeit, in welcher der jüngere van Mander bereits 
ausübender Künstler war, da er 1579 in Kortrijk geboren wurde. Er 
wurde 1616 nach Copenhagen berufen, um Cartons zu Tapeten für das 
Schloss Fredriksborg zu verfertigen. König Christian IV. wollte Dar- 
Stellungen der wichtigsten Begebenheiten aus dem Kriege gegen Schweden 
im Jahre 1613, und daher musste Karl van Mander den Kriegsschauplatz 
in Augenschein nehmen. 1m August 1619 waren bereits 18 Tapeten 
aus Delft in Copenhagen angekommen, es wurden aber deren 26 ange- 
fertigt, alle nach Cartons von K. van Mander jun. Der Künstler starb 
aber 1623 in Delft, und an seine Stelle trat in Copenhagen der dritte 
Karl van Mander, der Sohn des zweiten Künstlers dieses Namens. 
Er war Hofmaler des Königs Christian IV., dessen Bildniss im Schlosse 
Christiansborg als Meisterstück erklärt wurde. Karl van Mander III. 
war ein trelflicher Bildnissmaler, in den Sammlungen zu Copenhagen 
findet man aber auch historische Darstellungen und Genrebilder von 
ihm. Auf Radirungen von A. Haelweg kommen die Buchstaben K VM 
vor. Die Bildnisse des Königs Christian IV. und seiner Prinzen sind 
zahlreich, und fast alle von Haelweg radirt und gestochen. Ein 
späteres Bild ist jenes des Königs Friedrich III. mit der Unterschrift: 
Ad effigiem  primum de K. v. M. ad vivum depict. hanc demw 
ewsculpsit Mathias Petri Goldschmid Husens. 1653. K. van Mander 
verband auch die Buchstaben K M zum Monogramme, wie der alte 
Meister dieses Namens. Dieses Zeichen kommt unter einem seltenen 
Portraite von Haelweg mit dem Beisatz: En Coppenhague le 14 de 
May 1631, vor. Der dritte K. van Mander wurde immer mit dem 
zweiten identificirt, indem man nur zwei Künstler dieses Namens 
kannte. Dr. G. J. Burman Becker in Copenhagen stellte aber 1856 
das Verhältniss ins rechte Licht, indem er in der Kranzjk van hat
	        
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