Volltext: IMM - SH (Bd. 4)

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815- 
die Statue des hl. Georg auf der Prager Brücke wirklich nmgegossen 
wurde, so ist jene im Schlosshofe eine andere, da sie keine Spur eines 
neuen Gusses verrath. 
815. Carl August Lebschäe, Architekturmaler und Radirer, ist 
ICL imherstendßandeklglo. 2225, tätig lllllt zweiten Nod 333mm?- 
ü rt un wir "nnen uns a er urz assen, a wir ü er 
 dieserl noch in München lebenden Künstler bereits ausführlich 
gehandelt haben. Die gegebenen] Buchstaben kommen auf kleinen radirteu 
Landschaften mit Figuren vor. Lehschee's Blätter sind sehr schön 
behandelt. 
315. Unbekannter Maler, dessen Lebenszeit die beigefügte Jahr- 
zahl bestimmt. Im k. Cabinet zu München ist eine Feder- 
 zeichnung mit einem vom Rücken gesehenen Landsknecht. 
JIVL Auf diesem Blatte kommt das Monogramm mit der Jahrzahl 
1569 vor. Es ist verkehrt eingeschrieben und daher kann man an- 
nehmen, dass die Zeichnungeu als Vorlage für einen Kupferstecher 
oder Formschneider betrachtet wurden. 
817. Moriz Kellerhoven, Maler und Radirer, geb. zu Altenrath 
im Herzogthum Berg 1758, gest. zu München 1830, 
 hinterliess mehrere Blätter, welche gcätzt und lll Aqua- 
tinta laehandelt sind. Anf diesen Blättern kommt das 
Monogramm gewöhnlich in richtiger Stellung vor,_und daher kommen 
wir unter MK auf Kellerhoven zurück. Ein radirtes Blatt von 1794 
stellt einhaltes Welilb vor, welähes einen junlggn] Itianln durch lGleschelnke 
zu verfü ren suc t ein an eres einen IOSOp en, we c er ein 
Schüler den Spiegel heigt. Diese Blätter sind nach Manfredi bearbeitet. 
Sie kommen mit und ohne Aquatiuta vor, kl. fol. 
313. Martin Kowustul, Zeichner und Lithograph, geb. zu München 
1802, gest. daselbst 1837, fertigte die Zeichnungen folgenden 
m) Werkes: Das Münchner Bürger-Militär in allen Waffen- 
galtungen und ßnifbrmen von den Jahren 1790 bis gegen- 
wärtige Zgitäbzn lclzßhlorzrten fliitfw; nacg Argabi des Hegauszqebärs 
Valentin o , z"  unter er ei mzg es ezc nungs- ors an es 
Kowustul. München 1884, gr. 4. Dieses Werk besteht aus 40 
Blättern, auf welchen das Monogramm und der Stempel des V. Kolb 
vorkommen. Letzterer stellte If in V. 
8l9. Karel van Mander, Historienmaler, geb. zu Meulenbeke in 
Flandern 1584, gest. zu Amsterdam den 11. Sept. 
M K1 1606, gehört als Künstler und Schriftsteller zu 
, den Notabilitäten seiner Zeit, obgleich die hol- 
M ländische Schule Iläereitsd im Yaerltgall lbegrilfen 
  war. Seine Gemä e sin ziemic se ten, und 
jiwmt" 161 W zuweilen mit dem Monogramme bezeichnet. Auch 
auf Kupferstichen von Jakob Matham, Jakob de Gheyn, Zacharias 
Dolendo u. A. kommt dasselbe entweder allein, oder mit dem Beisatz: 
Inne, jnuera, jnvenL, vor. Der Künstler verband das Monogramm 
auch mit dem Namen. Auf dem mit allegorischen Figuren gezierten 
Titelblatte zum Spie hel der Schryfkonst in den welcken gkesien 
worden oeelderhandg Ghescltriflen  door Jan _vanden Velde. 
Amsterdam 1605, fol., ist das Monogramm auch mit einem A gegeben, 
so dass man K. van Maander lesen muss. Der Künstler zeichnete auch 
das Bildniss des berühmten Schreibmeisters Jan van den Velde, welches 
J. Matham für dasselbe Werk gestochen hat, in welchem es dem
	        
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