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Mittelgrunde reitet ein Mann, und ein anderer geht in Begleitung des
Hundes. In der Ferne sind Gebirge, gr. qu. fol.
16) Acht landschaftliche Originalradirungen (1846), gr. qu. fol.
Aus dieser Folge sind schon Blätter genannt.
767. Johann Wilhelm Stoer, Kupferstecher, war in der ersten
7 W) Hälfte des 18. Jahrhunderts thätig, und starb um 1740.
P Er hinterliess Bildnisse, Ansichten von Gebäuden,
Monumenteii u. s. w. Auf einigen Blättern kommen die Cursiven vor.
768. Johann Weichard Valvasor ist durch ein Werk unter fol-
V6 gendem Titel bekannt: Die Ehre des Herzogthums
515. Crain etc. Leybach 1589, fol. Er lieferte als hoch-
adeliger Dilettant viele Zeichnungen zum Stiche, auf welchen er seinen
Namen durch verschiedene Zeicheln aädeutete. fDie gegeblenen Cnrsiveu
Endet man auf einem Blatte mit er ntersc iri t: S. Veit am aum
uulgo fiume oder reka, qu. fol. Dieser Kupferstieh scheint ilzildht lll
das erwähnte Werk zu gehören, qu. o
709. Johann Wilhelm Windter, Kupferstecher, geb. zu Nürnberg
um 1696, gest. 1765, hinterliess eine ziemliche Anzahl
von Bildnissen, theils von Fürstenspersorien, tlieils von
j Patriziern der Stadt Nürnberg. Er wählte ein grosses For-
mandunrä hatte bedeutendle Eebiäng im äticlßie. itxuf einägen
Blättern kommen ie ursiven vor, we c e a er nic s ereo yp wie er-
kehren. Im Künstler-Lexicon haben wir 21 Bildnisse verzeichnet, jenes
des Hieronymus Wilhelm Ebncr von Eschenbach von 1744 fehlt aber.
Es kommen die Initialen darauf vor."
710. J. W. Wilson, Architekt und Zeichner in London, richtete
JjyVJV ein besonderes Augenmerk auf kirchliche Denkmäler, und
stellte sie in genauen Zeichnungen dar. In folgendem Werke
sind Holzschnitte von 0. Jewitt mit den Initialen: Illu-
strations of baplismal fonts, by F. A. Paley. London 1844, 4.
711. Joseph Xaverg JansonsNnennt Frenzel im Catalog Stern-
er IV. o. 1659 einen weni bekannten
J' Xy' "H" et Saul? fraiigzösischen Genremaler, welche? gegen 1748
geboren seyn soll. Wir finden keine Nachricht über diesen Meister.
Frenzel beschreibt ein Blatt mit jungen Schwelgern an der Tafel, welche
mit einer Frau unerlaubten Scherz treiben. Unten steht: Ce ne sont
certes pas nos moeurs Iwnneurs. Dann die Dedication an den
Herzog von Chartres. Dieses Blatt ist sehr geistreich radirt, aber im
Aetzen verunglückt H. 7 Z. 9 "L. Br. 10 Z. Sehr selten.
712. Johannes Ziarnko, Kupfersteclier von Leniberg, liess sich
in Paris nieder und war da. auch unter dem Namen Le Grain
bekannt, diess in Folge der Uebersetzung des polnischen Wortes
Ziarnko (Körnchen) in's Französische. Ziarnko radirte um
1600-1620 viele Blätter, welche historisches Interesse haben,
indem sie Ereignisse des Staates und des Hofes schildern. Das M0-
nogramm kommt einzeln selten vor, öfter aber in Verbindung mit dem
Namen. Er schreibt: JZliafkoLeopa, Joan. Ziarnho Polonus, aber
nicht Zdanko, wie angegeben ist. In einem Cataloge von 183? finden
wir das Blatt, welches die Ordnung und Sitzung der fPäIIZOS-lächen
Generalstaaten den 27. Oktober 1614 vorstellt, unter dem Namen Joh.
Ztamko rubricirt. Die Inschrift lautet: Joan. Ziarnko Polonus fecil
Paris 1815, qu. fol.