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681. Franz Xavier Jungwirth,_Kupferstecher in München, ist
_7_ 6M x JG schon oben unter elnern aus diesen Buchstaben be-
ay stehenden Monogramm eingeführt, und wir bemerken
ff- ale 5- .110. naher nur, dassnlan kle1ne Andachtsblätter mit hal-
gen], und ganzenßlgurgnion I-äeiiligf; finde, alif welchen in Cursiven
sc. m, un sc. steit.
632. Johann Amlreafs Wolf, Historienmaler in München, ist oben
unter JA W eingeführt, und wir verweisen daher auf jenen
äärtilliel. Das Monogramm findet man auf Gemälden und
610 nungen.
683. James Ward, Thicr- und Schlachtenmaler, geb. zu London
1768, gest. 1859, hinterliess eine grosse
Anzahl von Gemälden und Zeichnungen,
jwä, und war so recht der Künstler, welcher
in England imponiren konnte , selbst dem
gefeierten Thomas Lawrence gegenüber Er
malte Reiterbildnisse, Paradescenen, Thier-
kämpfe, Jagden, Pferderennen, Zuchtthiere,
kurz Thierstücke jeder Art, und erwarb sich
damit den Rang des englischen Paul Potter.
Dazu kommen noch viele Schlachtbilder, heroische Landschaften, Ideal-
figuren in landschaftlicher Umgebung, seine Hauptstärke besteht aber
in der Darstellung der thierischen Natur. Die gegebenen Monogramme
kommen auf Gemälden und Zeichnungen vor. Ward war Professor an
der k. Akademie in London, und überlebte zwei Künstlergenerationen.
Er war noch gegen 1850 arbeitsfähig, und bis zum Ende als Nester
der Akademie auf seinem Sitze. Einige seiner Gemälde wurden ge-
stochen, noch mehr aber Zeichnungen in dem bei Boydell 1805 erschie-
nenen Prachtwerke über die englischen Viehraoen. Er selbst litho-
graphirte 1823 zwölf Blätter mit Pferden, gr. qu. fol.
684. Johann Wilhelm Baur oder Bauer, Maler und Radirer, geb.
zu Strassburg gegen 1600, gest. zu Wien 1642, gehört zu
den geistreichsten und fruchtbarsten Künstlern seiner Zeit.
J Er malte Landschaften, Marinen, Architekturstücke und
Schlachtbilder. Sehr zahlreich sind seine Radirungen, welche meist
zu Folgen vereinigt sind. Auf Gemälden und radirten Blättern kommt
das Monogramm vor. Seine meisten Gemälde blieben in Italien, wo
Baur lange verweilte. Zu seinen Hauptwerken gehören folgende:
1. Famiani Stradae de bello Belgico Decades II. ab excessu
Caroli V. Imp. an. MDLV usque ad an. MCXC. Romae ex typis
Haered. F. Corbeletti 1632, 1647, fol. Dieses Werk enthält 20
Blätter von Baur, qu. fol.
2. Ovid's Verwandlungen, 150 Blätter incl. des Titels: Dem hoch
Edlen und gestrengen Herren Herren Jonä von Heyssperg auf
Mackenstein etc. meinem nedigen unnd gebietenden Herren D. D. D.
Johann Wilhem Baur lthventor et fecit Viennae Austriae 1641,
qu. fol.
Diese Originalausgabe ist selten. Eine neuere Auflage hat den
Titel: P. Ovidii Nasonis Metamorphoseon libri XV._ Oder: Fünf-
nehn Bücher der Verwandlungen des römischen Dichters Publius
Ovidius Naso. Ehemals durch den berühmten Wilhelm Bauer in
Ku fer gebracht, nun aber, zu besseremßebnauche, mit beigefügtem
Inhjalte einer jeden Vorstellung zu DZENSl und Nutzen von neuem