660- 664.
197
Watteau u. A. Die Initialen findet man auf Blättern in qu.fol., welche
zwei Vignetten enthalten. Sie stellen mythologische Gottheiten vor,
und um jede sind andere analoge Vorstellungen gegeben. Wangner
Starb zu Augsburg 1770.
ÖÖÜ. Unbekannter Kupfersteeher, welcher in der zweiten Hälfte
J W des 17. Jahrhunderts gelebt haben könnte. Er copirte das bei
' ' rühmte Blatt von Daniel Schültz orler Schultz, welches die
gab? vcßm entüedgrielä Pfimi vorstcglt, und 1m Künstler-Lexicon X. 1
esc rie en ist. c ü tz e te in anzig.
661. Unbekannter Maler, welcher in der zweiten Hälfte des
J W 16. Jahrhunderts in Holland lebte, und in der Weise der
' Breughel arbeitete. Wir wissen von einer schönen Landschaft
mit dgrhhl. Familie im Vorgrunde bei Gebüsch. Sie ist auf Pergament
ausge ü rt.
662. Johannes Wiedewelt, Bildhauer, geb. zu Copenhagen 173i,
I_ "f, im) gest.1802, zählt zu den berühmtesten dänischen Künst-
lern vor Tborwaldsen, hier handelt es SlCh aber nur
um eine Kleinigkeit. Er zeichnete die Titelvignette zu Carsten Nie-
buhr's Reise nach Arabien, welche 1774 in Copenhagen erschien. Auf
dieser Vignette findet man die Initialen.
663. Joseph Westermayer, Formschneider in München, arbeitete
I W mehrere Jahre im Xylographischen Institute von Braun und
Schneider, und leistete im Schnitte von naturhistorischen Gegen-
ständen Gutes. Ein Blatt mit I W. stellt eine moosige Gegend vor,
in welcher der Viebhändler Ochsen treibt. In der Ferne zeigt sich
die Stadt München, schmal qn. fol. Dieses Blatt erschien um 1850.
664. Stempelschneider und Münzmeister, welche I. W. zeichneten,
I W und grösstentheils nur Münzstempel geliefert haben. Die Namen
gibt Schlickeysen.
Jean Wnrin, Stempelschneider in Paris, zeichnete noch öfter I. V.
Er heisst eigentlich J. Warain. Vgl. I. V.
Johann Woltereck, Münzmeister in Glückstadt 1664-1679.
Johann Wilmsen, Wardein in Münden 1670-1673.
Jnlius Wefer, Münzmeister in Stollberg, Ellrich und Mühlhausen
1673-1676.
Johann Willerding, Münzmeister in Münster 1709-1712.
Johann Weichinger, Stempelschneider in Zweibrücken 1765, und
Münzmeister 1770-1790. Mit I. W. gezeichnet ist der Pfalz-Birken-
feld'sche Conventionsthaler mit dem Bildnisse Cliristiaifs IV. 1765.
Dasselbe ist auch der Fall mit der Medaille mit den Bildnissen des
Ohurfürsten Garl August von Pfalz-Birkenfeld und seiner Gemahlin
Maria Amalie. Sie ist in Silber und Metall ausgeprägt. Von Weichiuger
ist auch die silberne Huldigungsmedaille auf denselben wegen Aus-
rottung des Wildes 1789. Vgl. Streber, Erinnerung an den Pfalz-
grafen Garl S. 23.
Johann Napomuk Wirth oder Würth, Stempelschneider in Wien,
hinterliess zahlreiche und schöne Gepräge, sowohl Bildmssmf-"daillen,
als Denkmünzen auf wichtige Ereignisse. Schlickeyscn setzt, wahr.
scheinlich nach dem Künstler-Lexicon, den Tod des Künstlers 1810.
Nach der Mittheilung des k. k. Rathes J: Bergmann lll Wien starb
ein ehemaliger Obergraveur Johann Wirth 1n Wien 1859 im 92. Jahre.