653-656.
195
653. Johann Willenberger, Formschneider aus Schlesien, kommt
IW schon oben mit einem aus den Cursiven J W bestehenden
' Monogramme vor. In PaprockPs Beschreibung der Städte
Böhmens 1602 sind Ansichten und Vignetten von ilim. Für dieses
yVerk schiiitiäier auchhdas Bildniss desöKaiiäeg Rutäolph II. in golz.
n Haranüs eise nac Jerusalem 160 sin ebenfalls olz-
schnitte von Willenberger. Er lebte im ersten Decennium des 17. Jahr-
hnnderts in Prag.
654. Unbekannter Kupferstecher, welcher in der zweiten Hälfte
I VV des 16. Jahrhunderts gelebt hat. Ei- stach das Bildniss des
Albrecht Dürer im Brustbild mit langen Haaren, welche auf
den Pelzkragen fallen. In der Einfassung, welche den Kopf bis zum
Kleidle umgibt, steht: Albeätus. Durerus. lyoricus. Inter. Pictores.
Facz" e. Priinceps. 1-57! un oben darüber W. Durchmesser 3 Z.
7 L. Dieses Blatt ist ßnicht von Johannes oder Jeronymus Wierx
gestochen.
655. Johannes Wierx, Zeichner und Kupferstecher, geb. zu
Amsterdam 1548, hinterliess eine grosse Anzahl
I W I W so
f k von Blättern, welche im Stiche jenen des Anton
I- W- mv- et fec- und Hieronymus Wierx vollkämmen gleichen. Auf
einigen Blättern nach Martin Heeniskerk Martin eVos n. A. kommen
die Initialen I. W. vor, man kann aber hicht immennnterscheiden, _ob
sie von Johann oder Jeronymus Wierx gestochen sind. Das Bildniss
des Goldschniiedes Qnintin van der Gracht, I. W. 1584, ist von ihm
gestochen obgleich aber auf einigen. Blättern I._ Wierx et fec.
steht, so ist es doch ungewiss, ob die Blatter mit]. W. zno. et fe_c.
Yondihlilnfäeräuhiän, EWG die vier Vvhlvängellisateiä mlit ilii-en äygigbolenfiäi
an sc a ic en mge ungen aus aecits er ag von , qu. o
Dasselbe ist auch der IPall mit der Allevorie des Sieges der Wahrheit
über die Dummheit und den Neid aus iä. Liefrinck's Verlag, kl. fol.
Die Bezeichnung I. W. im). et fec. kann sich auch auf Jeronymus
gNierx bezäelieii, uiidl man ichreibt diese I-gätter demselben auch zu.
eroiiymus ierx zeic ncte a er noch öfter W. IH. W. und 1B. W.
Auf drei lälatterä mit allegorilschejnl und historisclienvläeiwerken Lex
Naturae ex ratia ste t: de Vos inv. I. fec. P. Baltens
ema, kl,. qu. afol. Die Blätter mit weiblichen Büsten in ovalen Ein-
fassungen, welche die sieben Todsünden vorstellen, sind bezeichnet:
Phil. Galle mv. et ezc. I. W. sc., gr. 8. Dann existirt auch eine
Folge mit verschiedenen Pferderagen aus dein Stalle des Prinzen Johann
von Oesterreichr Johann: Strailan. irre. I. W. so. Phil. Galle ewa,
kl. qu. 101. Einigeschreibcn diese Blatter dem Jeronymus Wierx zu.
Von Johann Wierx ist wahrscheinlich die schöne Copie des ersten
Blattes der Hochzeittänzer von H. Aldegrever, B. N0. 160. Dieses
glaiä ZsteiltLeinEn lgdaäinimä dem Stockc vom Hunde begleitet vor.
r. 1
656. Jan van aß Veldei, nicht Jan Wildlelltsägistnqefrgelrrfgräigää
von sechs ra irtenBlättermwe c e m 10
I-Tkf- ßcbt dem letzteren zuschreibt, da. ihm der Buchstabe W auf
van de Velde nicht erklärlich schien, sowie er überhaupt dlß BlwhSßaben
nicht genau gibt. Man muss sich zwei in einander gestellte Ydenkefl-
Die Blätter mit den Ansichten der holländischen 301110986? 5111111111811 m
Zeichnung, Stich und Charakter ganz für J. van de Velde, aber nicht
für J. Wildens, den Kunstgenossen des P. P. Rubens. Dress 1st auch
mit einer anderen Folge der Fall, welche Dorfansxchtizäiggibt, und die