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4325.
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ÖZÜ. Jan van Itavenzwaay Gisbertszoon, Landschaftsmaler von
JW Hilversum, der Neffe des folgenden Künstlers, und
Schüler desselben, machte seine Studien in Drenthe
und Gelderland, und bereiste auch einen Theil von
Deutschland. Seine Landschaften erinnern daher an jene Gegenden.
Auf Gemälden und Zeichnungen kommen die Cursiven vor. Dieser
Künstler starb zu Boppart den 3. December 1849 im 39. Jahre. Immer-
zeel ist ini Irrthum mit ihm.
621- Jan van Ravenzwaay, Landschaftsmaler, geb. zu Hilversuni
1790, war Schüler des berühmten P. G.
van Os, und bereiste Belgien, die Schweiz
( und Deutschland. Er malte wie sein Meister
9 X _ Landschaften mit Viehheerden und einzelnen
Hausthieren, welche in verschiedenen Gabi-
neten aufbewahrt werden. Auch seine Zeich-
nungen sind zahlreich. Auf solchen, dann auch auf Gemälden illl gel
und in Wasserfarben, kommt das Zeichen mit etwas abwec se n en
Schreiberzügen vor. Ravenzwaay lebte in seiner früheren Zeit zu
Westerborg im Drenthekchen, wurde 1822 Mitglied der Akademie in
Amsterdam, und bildete da mehrere Schüler. Er war noch 1861 am
Leben, und wie immer als Künstler geehrt. Iinnierzecl giblt] sein Bild-
niss, nennt ihn aber irrig Ravenswaay, wie Ch. Kramm be auptet.
622. Juriaan van Streek, geb. zu Amsterdam m32, malte Bild-
nisse, aber mit weniger Erfolg als Blumen und Früchte, und
w leblose Darstellungen, sogenannte Stillleben. Auf solchen Gä-
mälden kommt das Monogramm vor. J. van Streek starb 167
523. Jan van Schoorel, geh. zu Alkmaer 1495, gest. 1562, soll
I V S der Urheber eines Bildnisses seyn, welches 1853 zu London
' ' ' aus der Collcction Bayntun zum Verkaufe kam. Das Portrait
ist jenes eines Arztes in schwarzem Gewande mit Barret. Den Grund
deckt ein dunkler Vorhang, bis auf ein Stück Landschaft. Der Ver-
fasser des Cataloges der Sammlung erklärt die Buchstaben I. V. S. auf
Jan van Schoorel, und wird wohl einigen Grund dazu haben. Das
Geegtäistügkhisfttjengsßäiifergägu, welche in der Hand einen Zettel trägt
mi er c ri :
624. Jan van Somer, Maler und Stecher in Schabmanier, geb.
zu Amsterdam um 1645, hinterliess eine ziemliche Anzahl
" "w von Blättern, welche vor 16_70 fallen, also noch in die Zeit
der Erfindung der schwarzen Manier hinaufreichen. Die meisten tragen
den Namen, andere sind mit einem aus 1 VS bestehenden Monogramme
versehen, welches wir aber unter VS] bringen. Auch die Initialen
I VS kommen vor. Ein Blatt mit diesen stellt einen Mann beim
Kruge vomswije er der icrunkenen Frau zuspricht. Adrian v. Oästzäde
inw. I.V. kl. fo. Ein anderes Blatt stellt Susanne un ie
beiden Alten vor. P. P. Rubens pinwit. 1. V. S. fecit. E. Coopef ex.
H. SZ. 4L. Br. 7 Z. Die Initialen können auch schwarz auf weissem
Grunde erscheinen.
525. Ignaz Joseph Schaufel von Aham, auch Schaufel und
I V S Scheiifel, Medailleur in München 17138-11812, ISÄ lgpktef
1.1. S. ein eführt, und wir verweisen au Jenen ri e.
Seine Werke sind ziämlich häufig, aber nur selten kommen die Ini-
galen I. V. S. darauf vor. Die Medaillen fallen in die Zeit seiner
obilitirung.