Volltext: IMM - SH (Bd. 4)

IVH. 
586-589. 
177 
536. Jan van die? Heärde odelr Heyden, Aflchitektnr- und Land- 
sc atsma er, ge  zu Gornic em 1637, est. zu 
1' V' H' 1673 Amsterdam 1712, begegnet uns in allenggrossen 
Gallerien und Sammlungen mit Landschaften mit Staiiiage von Adrian 
van de Velde, Ansichten von Domen, Klöstern, Schlössern, Städten 
u. s. w., und man zahlt diese Gemälde zu den schönsten Erzeugnissen 
des 17. Jahrhunderts. Auf mehreren steht der Name: J. V. Heyde, 
J. V. Heyden, J. V. der Heyde, auf anderen ein aus VDH und VH 
gebildetes Monogramm. In der Gallerie zu Dresden ist die Ansicht 
einer grossen gothischen Kirche J. V. H. 1673 bezeichnet. Der Künstler 
verband aber mit dem Monogramme auch den Namen, gewöhnlich VHeyde 
geschrieben, so dass Heyden aussergewöhnlich ist. Auf dem Titel eines 
seltenen Werkes des Künstlers steht Herde, namlich: Beschryvtng 
der nieuw tyclrs uttgeuonden en goctroyeerde Slang-Brand-Spuzten 
Haare wyze van Brand-Blussen etc. Nevens Beschryrving der Brand- 
ordres van de Stad Amsterdam. Doar der zelver lnaentear Jan van 
der Heide en Jan van der Heide de Jonge Generale Brandmeester 
der Stad Amsterdam  't Amsterdam by Jan Rieuwertyz Statis- 
Drulrlter en Boekiverlcoper in de Beurstraat in 't Marte toars back 
1690, fol. Dieses Werk enthält 19 Blätter mit Ansichten von Feuers- 
brünsten, Brandstättcn dzc. und anderen Vorstellungen, welche sich 
auf die Anwendung der Feucrspritzen beziehen. Amsterdam ist gleich- 
sam an mehreren Ecken in Brand gesetzt. Die Blätter sind theils 
radirt, theils mit dem Stichel vollendet. Man will sie dem Jan van 
der Heyde selbst zuschreiben, er wird aber wohl nur einen Theil der 
Zeichnungen gefertigt haben, und ein anderer Theil, vielleicht auch 
die Radirungen und Stiche, fällt dem jüngeren Jan van der Heide zu. 
Diese beiden van der Heyde unterscheidet weder Immerzeel noch Ch. 
Krainm, aber aus dem genannten Werke wissen wir, dass beide Braiid- 
meister der Stadt Amsterdam waren. Es ist kaum anzunehmen, dass 
der ältere Jan van der Heide ein anderer Meister ist, als unser be- 
rühmte Architektnrinaleig obgleich die Brandblätter mit der Zeichnung 
seiner Gemälde wenig stimmen. Ebendesswegen dürfte man dem Jüngeren 
Jan van der Heide einen Antheil einräumen. Auf keinem Blatte kommt 
ein Name oder ein Zeichen vor. Die Orthographie des Namens Heide 
statt Heyde berechtigt nicht, die Generalbrandmeister J. van der Heide 
von dem Maler J. van der Heyde zu trennen. Auf einem äusserst 
seltenen radirten Blatte des Malers, in welchem fast nur in Umrissen 
seine Zeichnung zur Prachtkanzel in der Kirche zu Dortrecht erhalten 
ist, steht ebenfalls Jan van der Heide, fol. 
587. Unbekannter Kupferstecher, welcher in der zweiten Hälfte 
I V H so des 16. Jahrhunderts thätig war. Ein Blatt mit den 
 ' ' ' Initialen stellt einen Ball von venetianischen Herren 
und Damen vor. I. V.H. sc. Jac. Franco euren, kl. fol. 
588. Jan oder Joris van der He en an en Landschafts- 
l V  änzilleg, istd unterh dem älonägrimg 115i.  18641121152; 
- - - ü r , un wir aien ereits emer , ass m8 
Initialen auf landschaftlichen Zeichnungen in {Farben finde. 
589. Johannes van Haensbergen, Historien- und Gcnremaler, 
L V_ H_ geb. zu Utrecht (nicht Leyden) 1642, war Schuler von 
E C. Poelenburg, und erscheint unter dem Jahre 1668 als 
J. v. H. Mitglied der St. Lncasgilde seiner Geburtsstadt. Später 
liess sich aber der Künstler im Haag nieder, und starb daselbst 1705. 
Haensbergen hinterliess eine ziemliche Anzahl von Gemälden in der 
Mouogrammisten Bd. IV. 12
	        
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