Volltext: IMM - SH (Bd. 4)

IVF-IVG. 
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575. Unbekannter Goldschmied und Kupfersteeher, welcher 
I V F in der ersten Hälfte des 17. Jahrhunderts in Amsterdam 
'  ' thätig war. Er hinterliess eine Folge von 12 Blättern mit 
Goldschmiedsverzierungen von sehr ileissigcr_ Arbeit aus dem Verlage 
des C. J. Visscher, 16. Sie sind wahrscheinlich von Jakob Vanlierd 
gestochen. Den Namen dieses Meisters finden wir auf einem sehr 
seltenen Blatte mit der Thalia, welchefsitzend vorgestellt ist: Jacques 
Vanlierd fe. 8 december 1603, k]. ol. 
576- Jonas Umbach, Maler und Radirer von Augsburg, ist schon 
I V F zu yviederholten Malen genannt. Nachßrulliot soll er einige 
   radirte Blatter mit den Initialen bezeichnet haben. 
577. Medailleure und lllünzmeister, welche die Initialen des 
I V F Namens auf Stempeln beifügten. Schlickeysen nennt mit 
   Ausnahme des ersten ihre Namen ohne nähere Bestimmung. 
Joseph Vit, Medailleur, lebte zu Anfang des 17. Jahrhunderts 
in Spanien. Auf einer gegossenen und ciselirteu Medaille mit den 
Bildnissen des Königs Philipp III. und seiner Gemahlin Margaretha 
steht: Jos. Vit. Fecit. Der König starb 1621. 
Jean Verdeloehe, Stempelschneider in Paris 1650-1658. 
Johannes Virmara, von Zani Vismara genannt, Bildhauer und 
Modelleur von Mailand, war um 1660-1700 thätig. Sein Name steht 
auf einem grossen Medaillen mit dem Brustbilde des Erzbischofs Alfonso 
Litta in lilailand, abgebildet im Museum Mgzzuchellianum. (Man lliest 
darauf: Johann-es Virvnara Fecit. Das Stüc ist gegossen un cise irt. 
Die Initialen stehen auf der Medaille mit dem Bildnisse des Papstes 
Innocenz XII. und einem geflügelten Genius._ Andere _F. gezeichnete 
Medaillons geben die Bildnisse des Carlo lilarla Maddi, VIUIIMIOBOITOYIIEO, 
Gio. lilaria Bidello, Conte Bartolomeo Aresi 8m. 
Johann Ulrich Farenberg, Münzmeister in Cassel 1681-1697. 
573. Johann Ulrich Franck, Maler und Radirer von Kaufbeuern, 
J V F Im) ist unter dem Monogramm HVF 1lI. N0. 1640 ein- 
    geführt, und wir verweisen zunächst auf jenen Artikel. 
Die Buchstaben J. V. F. findet man auf Kupferstichen von G. A. Wolf- 
gang mit Darstellungen aus der Leidensgesehichte des Herrn, 12. 
579. Unbekannter Maler, welcher der älteren französischen 
Schule angehört. In der Sammlung des Grafen Sternberg- 
I" ßßrliß Manderseheid war eine interessante Federzeichnung, welche 
Frenzel im Cataloge N0. 792 beschreibt. Sie stellt einen vornehmen 
Herrn vor, wie ihn seine Diener beim Aufsteigen auf ein geputztes 
Mälllltlllßl" bedienen. Links bemerkt man lachende Frauen. H. 11 Z. 
Br. 14 Z. (i L. Frenzel gibt das Monogramm in Abbildung. 
580. Jacques van Gingelen, Landschafts- und Seemaler, geb. 
JVG zu Antwerpen den 24. Juli 1810, war Schüler von Moereirhout, 
unter dessen Anleitung er Landschaften mit Thieren malte, 
bis er in Paris mit E. le Poitevin in Berührung kam, welcher den 
entsehiedensten Einfluss auf ihn hatte. Von dieser Zeit an malte er 
Strand-, Hafen- und See-Ansichten, in welchen die reiche Staffage an 
das Volkstreiben des 15. und 16. Jahrhunderts erinnert. Van Gingelen 
bereiste Holland, Belgien, Frankreich, England, die Küsten von_Seh0tt- 
land und Irland, und den grössten Theil von Deutschland Bei dieser 
Gelegenheit fertigte er eine Menge von Zeichnungen, auf _welehen der 
Name und theils auch die Initialen vorkommen. Auch seine Gemälde 
sind zahlreich, mit alterthümlicher und moderner Staifage geziert.
	        
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