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530.
Werkstatt vor: C. Mouginot irw. 1848, eine zweite lässt in die Schule
eines Türken blicken: C. Descamps im). 1848, 4.
530. Unbekannter Kupferstecher, welcher um 1544 thätig war.
Bartsch XVI. p. 370 führt ihn unter den Meistern der
19V Schule von Fontainebleau ein, konnte aber die Zeit nicht
bestimmen, in welcher der Meister gelebt hatte. Wenn er je in Fon-
tainebleau war, so muss er mit Rosso Rossi dahingekommen seyn,
oder wenigstens in der früheren Zeit des Primaticcio.
l) Der Besuch der Maria bei Elisabeth. Hauptblatt, wahrscheinlich
nach Andrea del Sarto. H. 18 Z. 4 L. Br. 14 Z. 4 L. Dieses Blatt
ist sehr selten. Wir finden es nur im Gerstäckenschen Catalog erwähnt.
2) Die hl. Jungfrau mit dem Kinde sitzend, wie sie die Hand
auf die nackte Schulter des kleinen Johannes legt, welcher dem Jesus-
kinde eine Bandrolle verhält. In einer Einfassung von Ornamenten,
angeblich nach der Zeichnung von Primaticcio. Links unten ist die
Jahrzahl 1544, das Künstlerzeichen fehlt. H. 8 Z. 6 L. Br. '7Z. 2 L.
3) Moses schlägt Wasser aus dem Felsen, nach Primaticcio. Von
Brulliot erwähnt.
4) Die römischen Gesandten vor dem gallischen Feldherrn Brenus,
um ihn zu bitten, die Belagerung von Olusium aufzuheben, nach Poli-
doro da. Oaravaggio. H. 8 Z. 9 L. Br. 12 Z. 3 L. B. No. i.
5) Der Tod der Kinder der Niobe. Von Brulliot erwähnt.
6) Venus auf einem Wagen von Schwanen gezogen, und von Lie-
besgöttern auf Seeungeheuern begleitet. Nach Giulio Romano. H. "li Z.
Br. 17 Z. B. N0. 3.
7) Venus oder eine nackte weibliche Figur vor einem Stuhle ste-
hend mit der rechten Hand auf dem Rücken. Nach Primaticcio. I-I.10 Z.
4 L. Br..5 Z. 10 L.
8) Zwei Liebesgötter mit Schweinen. Von Brulliot erwähnt.
9) Die Roma von dem Siege gekrönt, allegorische Figur in Rüstung
mit dem Helme. Sie sitzt, die Lanze in der rechten Hand, und die
andere auf den Schild gelegt auf der Weltkugel. Links steht die
Viktoria mit ausgebreiteten Flügeln, und legt der Roma die Krone
auf das Haupt. Links oben steht: HOMA H F und dann das Künst-
lerzeichen. Rechts unten steht die Jahrzahl 1544. H. 6 Z. 10 L.
Br. 5 Z. 11 L.
10) Ein nackterMann zu Pferd nach rechts. Er erhebt den rech-
ten Arm nach rückwärts, und fasst mit der linken Hand die Mähne
des galoppirenden Pferdes. H. 7 Z. 5 L. Br. 5 Z. 8 L.
H) Ein Zierfeld, in der Mitte mit dem Blick auf die oifene See,
auf welcher sich Schiffe, Inseln und Felsen zeigen. B. N0. 2.
531. Unbekannter Maler, welcher um 1740 in Deutschland lebte.
I V Man ündet ein geistreich und flüchtig radirtes Blatt, welches
' ein Cavaleriegefecht zwischen Türken und Deutschen vorstellt.
Links vorn sind zwei Türken, einer mit spitzer Mütze und Bogen.
Rechts breitet sich vor dem Gebirge die Stadt aus, qu. 8.
532. Unbekannter Goldschmied, dessen Lebenszeit die beige-
I t fügte Jahrzahl bestimmt. Man ündet einige in
' Kupfer gestochene Blätter von seiner Hand. Sie
-I- -V- enthalten Goldschmiedsmuster, schwarz, und im
i 6- Innern mit weiss ausgesparten Verzierungen.
I; 0' 6 1' In einem der mit I. V. bezeichneten Blätter sieht
man einen runden, von zwei heraldischen Löwen gehaltenen verzierten
Rahmen, mit Papageien unten rechts und links. Auf diesem Blättchen