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Orientiruug auf dieselbe. Holzschnitte mit diesen Buchstaben und der
Jahrzahl 1558 dtc. findet man in der Luifüschen Bibelausgabe in der
Uebersetzung des Dr. M. Luther von 1572 und 1584, fol. An der
angezeigten Stelle ist das Weitere verhandelt.
594. Johann Troschel, Kupferstecher von Nürnberg, kommt
I. T_ F gnterlflfdnläit dem Itionlotgrnrärmle ltäo. i573fvgr, tund wir
emer en a er nur nac rug 1c , ass au ät ern mit
Bildnissen und emblematischen Vorstellungen auch die Initialen 1. T. F.
statt des Monogramms beigefügt sind.
5Ü5. Jacob Robusti, genannt Tintoretttü kommt schon unter
r einem aus JR gebildeten onogramme vor, und
5' l daher gehen wir nur kurz auf ihn ein. Die Abbre-
n im "m- i viatur J. Tint, aber in Cursiven des 16. Jahrhunderts,
findet man auf Zeichnungen des Meisters. In der Sammlung des Grafen
Steruberg-Manderscheid war eine solche mit den drei Parzen in Feder
und Tusch auf graues Papier. Die zweite Abbreviatur ist auf einem
Kupferstiche von V. le Febre, den Jonas vorstellend, wie ihn der
Walliiscb an das Ufer speit. Oval, qu. 4.
505. Giulio della Torre, Modelleuä v? Verona, war Rechtsge-
lehrter und Professor an er niversität in Padua übte
1' T' OR aber in Verona die Kunst mit Auszeichnung. Er mo-
dellirte nach dem Vorbilde des Vittore Pisano Portraite, und goss sie
dann in Bronze ab. Diese Poxtraitmedaillons sind sehr schön, kommen
aber selten vor. Darunter sind die Bildnisse der Mitglieder seiner
Familie, und solche von berühmten Männern seiner Zeit. Der Me-
daillOn mit seinem eigenen Bildnisse ist durch den Stich bekannt. Auf
den ciselirten Gusswerken dieses Meisters ist die Bezeichnung nicht
stereotyp. Er signirte I. T. OP., OP. IV. TVH , und OPVS IVLII
TVRRI. Die Bildnissmedaille des Arztes Gio. Bat. Confaloxiieri ist
I. T. OP. gezeichnet.
507- Jean Tortorel, Zeichner und Radirer, verband sich mit
Jacques Perrissin zur Bearbeitung von Zeitbildern, welche die
ä Gräuel der Hugenottenverfolgung und andere Schrecken des
Krieges vorstellen. Diese seltenen Blätter wurden zu einem
Werke unter folgendem Titel vereinigt: Premier Volume, contenant
quaranle tableauw ou Histoires diuers qm" sont memorables tou-
chant les Guerres, Massacres et Troubles udvenus en France en
ceua: dernieres amzees. Le tout recueilly selon le tesmoinage de
ceuw qm" y ont este m personne, e! qui les am? veus. Lesquels sont
pourtraits d la cerile. Diese Titelschrift kommt in einem verzierten
Cartouche vor, und unten zu den Seiten des Medaillen mit der umge-
stürzten Pyramide steht: Pefisinus fecit. Die Blätter dieses Werkes
beschreibt Robert-Dumesnil im Peintre-graveur francais VI. p. 42 B1,
und auch im Künstler-Lexicon ist das Verzeichniss derselben. Sie
sind radirt und stark geätzt, und zwer von Tortorel und Perrissin.
Das Monogramm, welches aus ITP besteht, gehört demnach beiden
Künstlern an. J. Perrissin bediente sich aber auch eines eigenen
Zeichens, welches aus IP im Kreise gebildet ist. Ein Theil dieser
Compositionen ist auch in Holzschnitten vorhanden, da Exemplare