unumsse. unter ietzrerem steht: Jan Taborslry Ifnigo-
pisar, Zpraoce Orloge prarslceho, veku sveho leta 70. Dann folgen
die gegebenen Buchstaben. Die Schrift bedeutet: J. Taborsky, Bücher-
schreiber, Verwalter der Uhr, in seinem Alter von 70 Jahren. Johann
Berka hat dieses Bildniss gestochen. Das Manuscript befindet sich
im Stadtarchive zu Prag. Hr. Alexander Lesser aus Warschau nahm
1863 Einsicht von diesem Werke.
437- Jean Thevenet, Porzellanmaler, war in der zweiten Hälfte
des 18. Jahrhunderts an der Manufaktur in Sevres thätig.
ä f Er malte Friese und Ornamente.
488. Jehan Trepperel, Buchdrucker in Paris um 1491-1508
bediente sich eines Signets, welches auf den Titeln oder
am Ende der Werke eiugedruckt ist. Oben halten zwei
Engel den französischen Wappenschild mit der Krone,
i und unten erfassen zwei Löwen einen Blumenstängel, und
zugleich das herabhängende Band, welches sich um die
Buchstaben IT schlingt. In der Einfassung steht: En
Prooocant Ta Grant Misericorde Olroye Nous Cltarile
Et Concorde. Diese Vignette ist in Holz geschnitten und ohne Namen
TrepperePs. H. 2 Z. 8 L. Br. 1 Z. 10 L.
489. Zeichen eines spanischen Plattners oder Wadenschmiedes.
In der Ambraser Sammlung zu Wien ist der von ihm gefer-
Qänü" tigte Harnisch des Königs Feidinand des Katholischen von
,J Arragonien (1453-1516). Er ist ganz einfach, mit vergol-
deten und verzierten Nieten versehen. Vgl. Baron von Sacken, die
k. k. Ambraser Sammlung I. S. 141. Schrenck gibt fol. IX die Rüst-
ung in Abbildung.
490. Johann Teufel oder Thüfel, Formschneider von Wittenberg,
welcher in der zweiten Hälfte des 16. Jahrhunderts lebte,
EF-ILdTIIT ist unter dem Monogramm IT No. 483 eingeführt, und
wir verweisen nur auf jenen Artikel. Wir haben die Werke angezeigt,
in welchen Holzschnitte mit den Initialen vorkommen. Brulliot II.
No. 17081) und 2877 schreibt sie irrig dem Jakob Lncius Corona Trau-
sylvanus zu. Blätter mit diesen Initialen liudet man in der Lutfüschen
Bibel des Dr. Martin Luther von 1572 und 1584.
491. Unbekannter Graveur, welcher um 1534 thatig war. Er
schnitt Stempel für Buchbinder, welche in die mit Leder
ü überzogenen Bücherdeckel gepresst wurden. Man findet noch
solche alte Einbände in Bibliotheken, besonders im nördlichen
Deutschland. Beide Zeichen gehören demselben Gravenr an,
I es wäre aber auch möglich, dass unter IT der Buchbinder
Q zu verstehen sei, da im zweiten Täfelchen eine Hausmarke
beigefügt ist-
492. Johannes Turpin oder Turpinus, Kupferstecher und Kunst-
händler in Rom, ein Franzose von Geburt, hinterliess meh-
A lATA rere Blätter, auf welchen er theils als Stecher, theils als
Verleger genannt ist. Das Blatt mit den Initialen I T ist radirt, beur-
kundet aber ein sehr mittelmässiges Talent. Es zeigt den ewigen
Vater im Himmel bei geöffneten Pforten, vor welchen Personen des
alten und neuen Testaments auf den Knieen sich reihen. Sie führen
Attribute, und italienische Inschriften geben die Erklärung. Unter
dem Throne erscheint der Heiland, wie er knleend für die an der