Nr. 485-
486.
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485. Jakob Toornvliet, Bildniss- und Genremaler, wurde_nach
der gewöhnlichen Angabe 1641 zu Leyden geboren,
JIJ Je, und es wird diese Zeitbestiinmung auch richtig seyn;
denn in der fürstlichen Sammlunv zu Wallerstein
'41 hat I'm" ist eine Zeichnung mit dem Bildniäe des Künstlers
und der Beischrift: Oud 15 Jaaä 1655.d Toornvliät ilst also11g40
oder 1641 geboren. Er malte Bil nisse "eren im tic e vor an en
sind, und dann auch verschiedene Sceiien aus dem Volksleben und
Phantasiebilder, welche ebenfalls durch Kupferstiche und Schabblätter
bekannt sind. Im Jahre 1719 starb der Künstler.
Hier handelt es sich um radirte Blätter mit denb bäldeäl ersten
Zeichen. Brulliot I. N0. 2723 ist nicht ganz sicher 0 i m es Mo-
nogramm angehöre, wir linden es aber auch in dem abgekürzten Namen.
Letzterer steht alnf drei Blättern in folgendem Vigalrkel: 3311131201221:
forme de Journa du voyage et sejour que ar es oy e
la Granrf Bretagne a, fait en Holland: depuis le 25 Illny jusques
en 2 Jum 1660. A la Haye, Adr..Vacq 1600," fol. Diese Blätter
stellen den Aufzug der Generalstaaten zur Begrussung des Konigs,
eine Audienä desBfiönigs, Sind däsPläelstmahl lläl Dalais de; {Iritrilzen
M vo wei ätter sin von iippe, un eines von a am
geldildihenl: Das Monogramm kommt auf drei sehr seltenen radirten
Blätteriä 11er. Wii haben sie im Künstler-Lexicon beschrieben, und
h a c nur urz türilll ein.
ge e?) Eilnrknrzhaariger Hund sitzend gegen links. Unten rechts das
Z h H. 3 Z. F1] L. Pr..2 Z. 3'] L.
e1c2l3nEin langhaarigeer, scjhwarzgeiieclxter Hund sitzend gegen links.
Im Grunde rechts sind Steine, und in der Ferne eine Windmühle.
Das Zeichen bemerkt man links neben der Pfotte des Hundes. H. 3 Z.
SL. Bi'.2Z.3L.
3) Ein langhaariger, stehender Hund nach links. Im Grunde sind
Bäume und Gebüsch leicht angedeutet, unten rechts ist das Zeichen.
H. 3 Z. 2 L. Br. 3 Z. 111] L.
Toornvliet hat sich audh in Schabmanier versucht, man kann ihm
aber nicht alle Blätter mit seinem Namen zuschreiben. A. Blooteling
hat Charakterköpfe nach seinen Zeichnungen geschabt. Von ihm selbst
ist das Bildniss eines alten Mannes mit Bart und Hut. Die Aufschrift
besagt: Jacobus Toornolieä qui fecit, lhurinillirge donat, ac dedieat
D. Abramo ejus parenti p urimum co an 0. ro anno novo 1667.
H. 6Z. 5L. Br. äZ. Auch das Bildniss des Theodor Craanen schreibt
ihm Leon de Laborde zu. Sehr selten und im Künstler-Lexicon nicht
beschriebeäi isg (I-lll!) liinderes SIclhalbblaütt_ des: Teornväiet. lgs stellt _Mu-
siker in er c en e vor. in s eiin amine emer man einen
"Violinspieler, einen Flötenbläser und einen singenden Knaben. Auf
dem Boden liegt eine Laute. Rechts steht: Tornolyt nimm, links: Alt.
14- 1.. Larg. 10 L. Dieselbe Composition ist im Ga leriewerk von D.
Teniers gestochen. Höhe des Blattes 8 Z. 7 L. Br. 6 Z; 2 L.
485. Jan Taborsky, Maler und Schönschreiber in Prag, schrieb
9 Gesangbücher mit beigefügtentNoten,
und verzierte sie auch mit Miniaturen.
Eines seiner letzten Werke dieser Art
ist jenes von 1563 für die Stadtkirche
3 in Laun, welchgs zlibAlltfallg unsers
Jahrhunderts im riva esi ze war. Ta-
borsliy hatte auch die Aufsicht über die berühmte astronomische Uhr
des Altstädter Rathhauses in Prag. Er beschrieb 1119398 Werk nach