ISP-ISR.
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versehen. Bartsch fand nur auf einem Blatte (N0. 100) die Buch-
staben I. S. P. vor. Sie beziehen sich unstreitig auf den Zeichner,
als welchen wir den Jakob Seisenegger annehmen, da das Verhältniss
beider Künstler ein freundschaftliches war, wie aus HirsvogePs Dedi-
cation der Geometrie an diesen Meister zu schliessen ist. Es fehlt
zwar auf den Blättern HirsvogePs Monogramm, dieses kommt aber
auf anderen Stichen nach Zeichnungen des I. S. P. vor.
1) Ein mit Arabesken verziertes Feld. Unten ist eine Fratze, in
der Mitte eine Frauenbüste mit Schleier, und nach oben bemerkt man
eine Vase, deren Henkel zwei Delphine bilden. Ueber der Frauen-
büste stehen die Buchstaben I. S. P. mit der Jahrzahl 1543. Das
Zeichen des A. Ilirsvogel fehlt, Bartsch schreibt aber dieses Blatt
demselben zu. H. I2 Z. 3 L. Br. 2 Z. 2 L.
2) Ein mit Arabesken verziertes Feld auf drei Kugeln. Oben
bemerkt man zwei lliascarons, und unten zwei Schnecken. Oben auf
einer Tafel I. S. P. mit 1543. Ohne HirsvogePs Zeichen, aber wohl
von ihm, wie das folgende Blatt. H. 10 Z. 10 L. Br. 3 Z. 4 L.
3) Ein ähnliches Zierblatt. Oben treibt eine grossblätterige Pflanze
aus der Vase, und unten ist eine Fratze mit zwei Vögeln, welche Satyr-
köpfe haben. Oben auf einer Tafel I. S. P. 1543. H. 12 Z. Br.2Z. 6L.
469. Unbekannter Kupferstecher, welcher gegen Ende des
ISP 18. Jahrhunderts gearbeitet hat, wahrscheinlich Diiettant. Das
Blatt mit den Buchstaben ISP stellt das Brustbild einer alten
Frau nach der Todtenmaske vor. Den Grund des Ovals bildet Stein.
H.3Z.3L. Br.2Z.2L.
470. Jakob Spriingli, Glasmaler von Zürich, war um 1590-1626
. thätig. In der St. Lorenzkirche sind Gemälde von ihm,
1_ welche wahrscheinlich zwischen 1590 und 1591 entstanden
- sind. In letzterem Jahre schenkte Sprüngli dem bekannten
Kunstfreund Paul Praun sechs Glasgemälde, und darunter eines mit
der Jahrzahl 1591. Die Initialen I. SP. findet man auf Zeichnungen
zu Glasgemälden. Eine solche von 1626 gibt das Wappen des Marx
von Ulm und seiner Gattin Anna Barbara. Diese Zeichnung besass
J. A. Börner.
471. Johann Spähäbergebril Mail? unckRadäreril ein Ungar von
e urt, e aup e im ünst er- exicon eine aus-
J' Sptlm H"? führliche Stelle, und Yvir kommen unter dem Mono-
gramm SI auf lhn zurück._ Dle Abbreviatur des Namens ündet man
auf einem radirten Blatte mit Vertumnus und Pomona in einem reich
ausgeschmückten Garten. Oben schiesst Amor einen Pfeil herab. Rechts
laute-g Hvg. f, d. h. J. Spilnberger Hungarus. H. 7 Z. (iL.
r.
472. Unbekannter Zeichner, welcher um 1690 in Riga gelebt
IS PT zu haben scheint. Nach ihm stach H. C. Cröcker das Titel-
blatt zum Diarium Biographicum von Henning Witte. Rigae
1691, 4. Dieses Titelkupfer stellt die allegorischen Figuren der
Fakultäten vor.
473. Israel Silvestre behauptet unter den Cursiven JS N0: 432
Israel m6 1 eine Stelle, und wir verweisen darauf. Aiif radirten
Blättern mit Ansichten französischer Schlosser steht
Israel fecm f nur der Taufname des Künstlers. ak
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