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VISF.
451.
Hodges. Man findet auch noch kleinere Radirungen mit Landschaften
und Ansichten mit J. Sch. [I a. II , d. h. J. Schumann fecit aqua forti.
nennt sich ein Maler über wel-
447' 0 ßgfggß chen wir keine Nachricht haben.
f Er malte Landschaften mit Figu-
renstaffage, und auf einer solchen ist der Name beigefügt. Der Künstler
scheint am Main gelebt zu haben, war aber vermutlilich ein Wanderer,
so dass er zuletzt überall in Vergessenheit kam. Das Bild mit dem
Namen ist übrigens nicht von besonderem Werthe.
448. Johann Wagner-Deines, Landschaftsmaler, geb. zu Hanau
. 1803, machte seine Studien in Berlin, und begab sich später
nach München, wo er noch gegenwärtig thatig ist. Das Mono-
gramin findet man auf Landschaften mit Thieren in der Weise
des Paul Potter. Diese Bilder fanden um 1830 in München
grossen Beifall, und gingen durch die Verloosungen des Kunstvereins
in verschiedene Hände über. Später gab der Künstler die Nachahm-
nngldes P. Potter und A. van de Vclde auf, niid suchte eine freiere
Ste uug. Er malte jetzt Landschaften und Ansichten, dann auch Ma-
rineii mit Figuren welche weniger gefallen. Zwei Blätter mit Vieh-
weiden hat Wagndr-Deines lithographirt, qu. fol. Sechs andere Origi-
nallithographien enthalten Hornviehstudien, qu. fol. In diesem Fache
leistete der Künstler in den dreissi er Jahren höchst Lobenswerthes.
g
449. Johann Samuel Edel, Kiipferstecher, war um 1690 in Augs-
gsg burg thätig, und liess sich (lann in München nieder. Auf Blät-
ÜE" tern mit Darstellungen aus der Bibel kommen die Cursiven vor.
ß gie zwilaitenrBuähstaben findet man äiufhdem lätelblatt zu Peniie-
gin's: eist icie mit t. Manchen 1704 "s ste t ein Getreidefeld
mit Schnittelrn vor.h Links steht die ailegorische Figur des Erndte-
segens mit er Insc rift auf dem Schilde: S0 mache! euch an Früch-
ten] Täiclz. Zu Seiten der aus Wolken strahlenden Sonne halten Engel
Sc i e.
450. Unbekannter Maler, welcher gegen Ende des 17. Jahrhun-
J Seb A im) derts in Augsburg gelebt haben könnte. Simon Grimm
'1 f' stach nach seiner Zeichnung eine italienische Garne-
va scene. Au diesem Blatte steht: J. Seb. A. im). Simon Grimm
fecit et äarciudit August. , qu. 8. Wir konnten den Namen des Zeich-
ners nic t erausfinden.
451. Joseph Salwirch oder Salwirck, Medailleiir, geb. zu Laugen-
I S F Argen in Schweden 1759, wurde den 29. April 1789 als
' Zögling in der Münze zu Mailand aufgenommen, rückte aber
noch in diesem Jahre zum dritten, 1801 zum ersten und endlich 1808
zum Obergraveur vor. Er schnitt Stempel zu Münzen und Medaillen,
(leren zur Erinnerung an wichtige Zeitereignisse geprägt wurden. Die
Initialen I. S. F. findet man auf der Medaille, wodurch Napoleon den
Uebergang über den Po in Lodi der Nachwelt verkünden wollte. Ab-
gebildet bei Henniiiflal. 73 112101. 736. Eiße andere; Medaille mit I. S. F.
stellt den Sturm au einen a ast vor: resa de Palazzo de" Broleto.
Auf dem Revers ist die Jakobiigirmiätze mit dem Dolche in einer Lor-
beerkrone: 18 Mama 1797. m ie Krone steht: Epoca della Li-
berta Bresciana.
Joseph Schäfer, Stempelschneider in _lvIannheim 1770-1790,
zeichnete ebenfalls I. S. F. Von ihm sind die Stempel zu den Vica-
riats-Gulden und Zwanzi er des Churfürsten Carl Theodor, erstere mit
rus i un er,
B tb'ld d Adl 17g0