Volltext: IMM - SH (Bd. 4)

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Nr. 409- 
414. 
409. Jens Joergen Sonne, Genremaler, geb. zu Copenhagen 
 1800, hielt sich einige Zeit in München auf. und ging dann 
l S nach Italien, wo er mehrere Jahre verlebte. In München 
 malte er gewöhnlich Scenen aus dem Leben der bayerischen 
I]  Hochlander, und damals war es namentlich Mode, Hoch- 
länder Bauern und Tiroler in ihren Stuben und in ihren Schenken 
handelnd einzuführen. Solche Interioren malte auch Sonne, und zwar 
mit grossem Fleisse. Auf Gemälden dieser Art kommen die Initialen 
I S. vor, mit der Jahrzahl 1830 auf Bildern, welche in München zum 
Vorschein kamen, und durch die Verloosung des Kunstvereins in ver- 
schiedenen Besitz übergingen. In späteren Gemälden schilderte er 
das italienische Volksleben, und erwarb sich damit grossen Beifall. 
Seit Jahren lebt Sonne wieder in seiner nordischen Heimath. 
410. Jan Soukens Laudschafts  und Seemaler, war in der zwei- 
1  
(I   1678 ten Hälfte des_17. Jahrhunderts .111 Bommel thätig. 
 Er malte Rheinansichten mit Figuren und andere 
Flussgegenden. Auf solchen Bildern kommen die Initialen vor. Einige 
Werke dieses Meisters sind geistreich behandelt und von schöner 
Färbung, andere leichtfertig hingewbrfen. Im Künstlor-Lexicon haben 
wir eine radirte Landschaft beschrieben 
411. John Smith, Kupferstecher, geb. zu London 1662, gest. 1719, 
 es" hinterliess eine grosse Anzahl von Blättern in achwarzer 
l Ö Manier, und trieb damit einen Kunsthandel, an wel- 
I S chem auch Gottfried Kllellßf betheiligt war. Nach diesem 
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Schabmanier zu einer grossen Höhe gebracht hatte. Nur J. Beekett 
stand ihm nahe, und Smith nahm Blätter von ihm in Verlag, besonders 
Bildnisse nach Peter Lely. Auf solchen Blättern stelät I S ex. Das 
Blatt mit den ersten weiss abstechenden Initialen fin et man neben 
anderen auf einem Schabblatte, welches einen Jäger mit dem Hunde 
auf der Vogeljagd vorstellt. 
412. Unbekannter Kupferstecher, welcher in Italien thätig war. 
 Das Blatt mit [S und der Jahrzahl 159.9 stellt den 
HSMDXCDL Evangelisten Markus vor, und findet sich im Ofiicium 
Beatae Mariae Virginis. Venetiis MDC, 4. Die übrigen Kiipferstiche 
dieses Buches sind von Jaoopo Valesio , und auch das genannte ist so 
sehr in der Manier dieses Meisters behandelt, dass man Jacobus 
Sculpsit lesen möchte. 
4l3-_Johann Schaper, Glasmaler von Nürnberg, machte sich durch 
I S seine Glasgeräthe, theils mit eingebrannten Malereien, theils 
 monochrom, einen rühmlichen Namen, und es hat ihn auch die 
Kunstgeschlohte namhaft gemacht. In der Kiinstkammer zu Berlin ist 
von ihm eine Reihe sehr anmuthig ausgeführter Gläser von 166i, 1665 
und 1666 vorhanden. Er fügte seinen zierlichen Arbeiten zuweilen 
den Namen, dann die Initialen I S, und ein aus diesen gebildetes 
Monogramm bei, welches wir unter S I geben müssen. Auch in an- 
deren Sammlungen kommen Gläser von Schaper vor. 
414. Unbekannter Kupferstecher oder Zeichner wenn nicht der 
I S Verleger folgenden Werkes: Gregorii de Valeyntizz Commema- 
' riorum Theologicorum tomi quatuor. Ingplstedzz 1592, fol. 
Die reiche gestochene Titeleinfassung zeigt oben in einem Cartouche
	        
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