Nr. 4012-4017.
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das Werk beschrieben. Neuerdings hat aber Sehultz wieder zur Radir-
nadel gegriffen und ein Heft Architekturen unter dem Titel: „Tum'
Frutti" erscheinen lassen, so dass später ein Nachtrag nöthig wird.
Ilnter seinen Radirungen nehmen seine Danziger Ansichten den ersten
Platz ein und haben seinen Namen in weiten Kreisen bekannt gemacht.
Sie zerfallen in drei Serien, die erste zu 24, die zweite zu 18, die
dritte zu 12 Radirungen nebst Text. Das Ganze führt den Titel:
Danzig und seine Bauwerke in malerischen Original-Badirungen
mit geometrischen Details und Text von Johann Carl Schulte etc.
Als Lithograph hat Schnltz es nur bei zwei Versuchen bewenden
lassen, beide tragen das Zeichen und die Jalirzahl 1830. Die erste
stellt die Phokassäule in Rom vor, H. 12 Z. 9 L., Br. 9 Z. 6 L.,
die zweite das Frauenkloster Qnatro Coronati in Rom.
4012. Scipio Compagna, Maler zu Neapel, um 1610 blühend.
Er war ein Schüler des Angele Falcone, und
(äi l malte reich mit Figuren statfirte Landschaften
p' v , und Mariuen. Einige dieser Bilder sind mit
der Namensabkürzung bezeichnet.
4013. Vorstehende Initialen stehen auf NieHen des Peregrini
SCOF da Cesena doch ist es bis jetzt noch nicht gelungen,
' ihre Deutung zu entziffern. Wir haben bereits unter P
Nr. 2728 und unter SC Nr. 3994 darüber gesprochen.
4Ül4- Simone Cantarini, genannt Pesarese, Historienmaler und
S 0 Pesm, Radirer, über den wir bereits oben zu wiederholten
Malen gesprochen haben. Die vorstehende Abkürzung
steht auf einer Radirung des G. Gallinari nach Cantarini. Sie stellt
eine jnnge Dame vor mit einem Turban auf dem Kopfe und einer
kleinen Vase in den erhobenen Händen, Ilaibügur, fast von vorn, den
Kopf ein wenig nach links wendend. Im Unterrande eine Dedication
an Paolo Zani und die Monogramme: S. C. Pesar. G. G. F. DDD.
H.6Z.7L. Br.5Z.5L.
4Ül5. Marke der Porzellan-Manufaktur zu St. Oloud 1740-1753.
4. Die Buchstaben SC sind durch St. Cloud zu erklären, das T
S C aber bezieht sich auf den damaligen Direktor der Anstalt,
Trou.
4916- Carl Stürmer, Historienmaler zu Berlin, geb. 1803, Schüler
seines Vaters Joh. Heinrich Stürmer und dann von
Cornelius in Düsseldorf. Das hlonogramm kommt
auf Zeichnungen und Bildern vor.
'l
4017- Samuel Donnet, Zeichner und Knpferstecher zu Danzig
E zwischen 1690 und 1730 tliätig. Nagler hat das Zeichen bereits
II. Nr. 1358 gegeben, jedoch es falsch auf Daniel Schültz bezogen.
Nicht dieser, sondern Donnet ist der Träger desselben. Im Uebrigen
verweise ich auf jenen Artikel.