3996-4003.
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3996- Simon Gamermeier, Goldschmied und Kupferstecher, gab
S C im 16. Jahrhundert ein "Zieratenbuch" heraus. Das Buch
' ' ist mir unbekannt und kann ich hier nur die vorstehende
flüchtige Notiz von Nngler reproduciren.
3997. Sophie Ohanou, später verehelichte Binet, malte in der
f zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts Blumen und Guirlanden
C für die Porzellan-Manufaktur zu Sevres.
3998- Tobias Schöbel und Hubert Glotz, Münzmeister zu Günz-
S C burg um 1766. Das Zeichen, das als ein gemeinschaftliches
(Schöbel-Clotz) zu nehmen ist, kommt auf" markgräfiich
burgauischen Thalern von 1766 vor.
3999- Simone Cantarini, genannt I1 Pesarese, Schüler des
Guido Reni geb. 1612 gest.1648. Das Zeichen
S. C. steht auf einer Radiriiug nach einem Bilde des
C_ R_ F_ Meisters. Sie stellt die hl. Familie dar Maria.
siizend mit dem_Kinde, welches im ihi- steht,
rechts der knzeende kleiueJohannes, hinter ihm Joseph llIl Nachdenken
an einem Fenster sitzend, kl. fol. Im Katalog Starnberg-hlauderscheid
wird die Radirung dem Cesare Roberti zugeschrieben. Sie kann aber
nicht von ihm seyn, da seine 'l'h2itigkeit in eine frühere Zeit fällt.
Wahrscheinlich ist der Maler Carlo Ridolü der Urheber des Blattes,
da. von ihm noch andere Radirungen bekannt sind.
4000. Wilhelm Kalf, Ilistorienmaler, Schüler des H. Pott, geb.
qcalf inx zu Amstcrdanl um 1630, gest. 1693. Den vorstghend
L p ' vcrstümmelten Namen sieht man auf zwei Kupferstichexx
aus Basan's Verlag, mit den Titeln: La cabane ennemie de Penmfe,
und La batteuse de beure, fol. Nach WinckleNs Katalog III. Nr. 2829
soll noch ein drittes Blatt von Basan, ein holländisches Tischgebet
vorstellend, den Namen Scalf tragen.
40M- Simone Gantarini, genannt Pesarese, Guido RenPs bester
w Schüler versah mit der vorstehenden Bo-
'S' 0' da Pcsaw fe' zeichnuräg mehrere seinerRadiruxxgen, welche
Bartsch XIX. beschrieben hat. Es sind die Nr. 12, 13, 14 und 17
bei Bartsch.
4ÜÜ2. Stephanus Gartenon, Goldschmied und Kupfersteeher, geb.
S C zu Chatillon sur Seine 1580. Reynard beschreibt
F E in seinem Oruarnentkataloge II. 350 eine Folge
5_ von aeit Blättern mit Ornamenten auf schwarzen
161 Gründen, Blumen vermischt mit Figuren. Man
liest auf dem ersten Blatte iu einer Cartouche: STEPIIANVS GAB.-
TENON CASTELLIONENSIS BVRGVND. OTII PARC, HVIVS
OPERIS INVENTOR: QVOD POSTEA IN HAS TABVLAS
äAISSaIRIOSE gClgIgPSYf, VT MEMORIAE TEMPLO DEDICARET.
' mm. r. mm.
4003. Joseph Ignaz Schaufel, kurbayerischer Medailleur, geb.
F zu Passau 1'733, kam enst in seinem 36.Jahrq zur Kunst,
besuchte Italien und (110 SOhWGIZZ wo er mxt Hedhnger
in Berührung kann. Später arbeitete er für dxe Münze zu München.