Volltext: IMM - SH (Bd. 4)

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318. Julius Quinkhard, der Sohn des Johann Moriz, malte Bild- 
J Q fec nässel iiglder Viltäse seinles Vatersi, lälld radirtäe auch 
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mens stellt einen Mann mit dem Hute auf dem Kopfe vor, wie er zu 
dem vor ihm sitzenden Weibe spricht, 4. Im Künstler-Lexicon haben 
wir andere Blätter verzeichnet. Der Künstler starb 1757. 
319. Joseph Quirin Jahn, Maler, geb. zu Prag 1739, gest. zu 
J J Wien 1803, ist ausser seinen in den Kirchen zu Prag und 
 Q"  in Oesterreich vorhandenen Gemälden auch durch viele 
Zeichnungen bekannt. Letztere bestehen grösstentheils in Studien, 
welche meistens flüchtig, immer aber geistreich behandelt sind. Er 
bediente sich des Rothsteins und der schwarzen Kreide, zuweilen 
vereint, um vermittelst weisser Höhung ein farbiges Bild hervorzu- 
bringen. Graf Sternberg-Maiiderscheid beesass viele Zeichnungen, deren 
J. Q. J. bezeichnet sind. 
32Ü. Rafael Santi von Urbino fertigte die Zeichnung, nach 
. welcher Hugo da Carpi ein Blatt in Helldunkel ausgeführt 
hat. Es stellt eine im Zimmer sitzende Sibyllc mit dem 
Buche in der rechten Hand vor. Vor ihr links steht ein 
, Knabe mit der Fackel. H. 10 Z. Br. 8 Z. Zu diesem Blatte 
X verwendete Hugo da Carpi zwei Platten, fügte aber seinen 
   Namen nicht bei. Vasari zählt es aber zu dcn ersten Ver- 
suchen in Clair-obscur. Links nach oben bemerkt man das Mono- 
gramm. In der gleichseitigen Copie ist die Fackel des Knaben drei- 
mal uniwundeii, während im Originale zwei Windungen sichtbar sind. 
In der gegenseitigen Copie hält die Sibylle das Buch in der linken 
Hand. Das Monogramm ist rechts, ebenfalls weiss abstecheiid, darüber 
sind aber auch noch die Buchstaben R. V. I. eingeschnitten, aber so 
schlecht ausgedrückt, dass man sie kaum bemerkt. Ebenfalls Hell- 
dunkel von zwei Platten. H. 10 Z. 3 L. Br. 8 Z. 3 L. 
321. Unbekannter Maler, welcher zu Anfang des 16. Jahrhunderts 
thätig war. Der unlängst verstorbene Kunstfreund Peter Vischer 
in Basel besass ein Gemälde init diesem Zeichen, welches Heilige 
vorstellt, und dessen lilittelbild durch Flügel gedeckt werden 
kann. Dieses Bild kann nicht von dem Formschneider her- 
rühren, welcher sich eines ähnlichen Zeichens bediente. 
322- Unbekannter Formschneider, welcher in Wittenberg gelebt 
R haben dürfte. Er gehört der Schule des jüngeren 
 I  Lukas Cranach an, wird aber von Brulliot I. N0. 26641?- 
ä Q mit dem folgenden Meister für liline Person gehalten, 
ä ä so dass" er zuletzt auch mit Gottfried Ringli oder Ringgli 
 ä in Berührung kam. Wir haben im Künstler-Leiricon 
 s im Artikel des Ringli Holzschnitte erwähnt, welche 
 NNNXKXXXX unserm sächsischen Meister angehören. Das (Zentrum 
seines Wirkungskreises ist 1563, der Künstler wird aber noch länger 
gearbeitet haben. 
i) Warhaßte Bildnis etlicher hochlöblicher Fürsten und Herren, 
welche zu der zeit, da die heilige Göttliche-Schrift, so durch 
Menschensatzunge vertunckelt gewesen, durch Gottes gnaden wider 
an Tag kommen ist, Regieret und gelebet haben. Gedruckt zu Willen- 
berg. Durch Gabriel Schnellboltz. M.D.LXII, 41 Diess ist die erste 
Ausgabe der Schnellboltzischen Bildniss-Sammlung mit 21 halben Fi- 
Euren, meist sächsischer Herzoge nach Oi-anach dem Jüngeren, Die 
zweite vermehrte Ausgabe hat lateinischen Text: Illustrissimorum
	        
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