Volltext: IMM - SH (Bd. 4)

3926- 
393i. 
1103 
3926. Unbekannter französischer Kupferstecher, der um die 
S- 1 I Mitte des 18. Jahrhunderts thäitig war. Die Buchstaben 
"  1  sculh S A stehen auf einem Portrait des Iheolshrastus Para- 
celsus in der Europa illustre. Pur Dreuac du Radzler. Parzs Odieuere 
175-3 4. Der Malei" welcher F. P. Pinar. zeicmete, ist Franqois 
Pugct? Ich kenne daslßlatt nicht aus Anschauung, vielleicht ist Saint- 
Aubin der Stecher. 
3927- Abraham Storek, berühmter lilarinemeler von Amsterdam, 
geb. um 1630, hinterliess auch mehrere Radirungen, die 
2. a0 ausserordentlich selten und gesucht sind. Bartsch IV. p. 389 
' hat sechs Blätter beschrieben, von denen zwei mit A S, 
ein drittes mit dem vorstehenden Zeichen (verkehrtem A S) signirt 
sind. Ueber erstere haben wir bereits I. Nr. 1.293 gesprochen. -Hier 
bleibt nur das dritte Blatt B. 5 nachzuholen. Es stellt ein Flussufer 
dar, in der Mitte steht ein vom Rücken gesehener Türke bei einer 
'_l'nnne, er scheint zu einem vor ihm stehenden Matrosen zu sprechen. 
Vorn rechts sitzt ein Galeerensklave auf Güterballen. Links spaziert 
ein Herr von Stand mit einer Dame. Im Grunde rechts an einem 
Piedestel das Zeichen. H. 2 Z. 4 L. Br. 4 Z. 
3928- Anton Sallaert, Maler und Formschneider von Brüssel, 
über den wir bereits I. Nr. 1239 eingehend gesprochen 
 haben. Hier handelt es sich um eine Radirnng, die mit 
der vorstehenden Namensabkürzung versehen ist. Sie 
stellt zwei Narren mit Schellenkappe vor und ist in Calloüs Geschmack 
gearbeitet, 8. Das Blatt ist selten. 
3929- Stefano della Bella, geschickter Zeichner und Kupfer- 
ß ätzer, geb. zu Florenz 1610, gest. 1664, Schüler des Remigins 
Czmtn-Gnllina, hinterliess eine grosse Anzahl Radirnngen, über 
welche Jnmbcrt 1782 einen raisonxiirendcn Katalog schrieb. 
3931). Das gegebene Zeichen ist kein Künstlerzeichexr, sondern 
A das 1NIonogramn1 des Nürnbergischen Dichters S. v. Birckeun. 
( Es steht auf eineln Sehwarzknnstblntt des Nlalcrs C. Kretsch- 
mann von Nürnberg. Das Portrait stellt den Vater des 
Künstlers vor mit der Unterschrift: GLORIA CVLTARVM KARVM etc. 
Links darunter ist C. Kretschnuxnxüs, rechts S. v. Birckelüs Zeichen. 
II. 8 Z. 11 L. Br. 6 Z. 7 L. 
3931- Man findet einen auf zwei Platten gestochenen Wandkalender 
6- 0b B 111W, unter dem 'l'it.el: Aller Allmannclz, nach der Geburt 
  ' mzsers IIErrn Jlifu Cllristi M. DCZLXXVII].  
Gestellt durch Aletoplzilum von Uwunien. Auf dem oberen Blatte 
sitzt Kaiser Leopold I. mit seiner Gemahlin auf dem Throne, umgeben 
von allegorischen Figuren. Die untere Platte enthält die Kalender- 
tafel zwischen zwei Säulen, die von Bändern mit lateinischen In- 
schriften umsehluilgen sind. In) Unterrande ist die Dedication des 
Georg Selieurer von Nürnberg an den Kaiser Leopold, und Johann 
Alexander Böner ist als Stecher angegeben. ll. 28 7,. Br. 12 Z. 2 L. 
Auf diesen Kalender machte uns llerr J. A. läürner aufmerksam, 
und er glaubt, die Buchstaben Sa B auf Sigmund a. läireken deuten 
zu dürfen. Die Zeicbnilng möchte aber nicht von llireken neyu, SOHÜQYD 
dieser könnte wohl nur die Allegorie erfunden haben.
	        
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