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3925.
3918. Alexander Baron von Sehönberg, Kunstliebhaber, geb.
zu Dresden 1792, genoss in Leipzig den Unterricht des
I-I. V. Schnorr und ging dann nach Rom, wo er sich an
C. Reinhard anschloss, da er mit Vorliebe die Landschafts-
malerei pflegte. Später fand er in München an P. Iiess
einen Lehrer. Wir haben bereits I. Nr. 1229 über ihn gehandelt, so
dass hier nur das eine der dort gegebenen Zeichen zu wiederholen ist.
3919. Andrea. Salmincio, Kupferstecher und Buchhändler von
Bologna um 1570, aus der Schule des L. Valesio, ohne
Ä Ä Bedeutung und nur mitt-elmässige Produkte für Bücher-
7 illustration liefernd. Wir haben bereits I. Nr. 1246 andere
Monogramme desselben abgebildet und verweisen auf jenen Artikel.
3920. August Schleieh, Thiermaler, Radirer und Lithograph
zu München, geb. 1813, gest. 1865, machte sich in seinen
letzten Jahren besonders durch sogenannte Rnnelihilrler eimm
ausgebreiteten Namen. Das gegebene Zeichen findet Sicll
auf einer Folge von 12 lithographirtcn Jagclstücken, welche
1844 in zwei Heften erschienen, qu. fol.
3921- J. Alois Schweigländer, Maler, Schüler von I3. Uns in
Wallerstein, geb. zu Oettingen 1740, liess sich 1787 in Nürn-
Ä berg nieder, wo er noch 1800 lebte. Er malte Bildnisse und
Historien in Oel und auch auf Glas und auf solchen steht da:
Zeichen. Es hätte eigentlich unter JA S gegeben werden sollen, allein
da es Nagler unbekannt blieb, so tragen wir es hier unter SA nach.
3922. Anton Schäfer, der knrpfälzisehe Ilofmedaillenr, Welcher
unter der Regierung des Kurfürsten Carl Theodor eine Reihe
Ä von Jahren thätig war und (len Ruf eines tüchtigen Künstlers
genoss. Wir haben bereits I. Nr. 1248 nnd 1282 über ihn gehandelt
und vorweisen dahin.
3923. Augustin de SaintAubin, geschickter Zeichner und Kupfer-
Stecher, Schüler von E. Fessard, geb. zu Paris 1731i, gest. 1807,
6A- hintcrliess eine grosse Anzahl Arbeiten, unter welchen sich vorzugs-
weise die kleineren, Vignetten und Bildnisse, durch Geschmack und
Eleganz auszeichnen. Er signirte meist AS verschlungen (vergl. I,
Nr. l2ii7), doch finden sich auch Blätter mit dem vorstehenden Zeichen,
wo das S die erste Stelle behauptet.
3924. Unbekannter Kupfersteeher aus der zweiten IIällte des
g Ä 15. Jahrhunderts, über den schon I._ Nr. 22 ausführlich
1 gehandelt worden ist. llier haben wir es nur mit einem
Blatt der dort beschriebenen Folge von 50 Illäittern zu thun, das nicht
wie die übrigen A, sondern SA siguirt ist; es ist das Blatt mit den
drei Marien am Grabe Christi. Auf dem Steine, welcher quer über
dem Sarge liegt, steht rechts des S, links das A und zwischen beiden
ist das Grabtuch.
3925. Anijon Sylvius, Füarmschneider, behauptvt bereits I. Nr. 80
scmen ausführliclmn Platz. Das Zeichen lmstelnt aus SA
und ist daher hier zu wimlerllolen.
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