3895-3903.
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3895. Georg Friedrich Schmidt, der berühmte Berliner Zeichner
s- sc und Kupferstecher (1712-4775), versah mit wirstel1ende1n
" ' Zeichen ein Blatt, das Grabdenkmail des Ritters Andre Mitchul.
1771. Der Zeichner, der L S del. signime, ist N. B. Le Sueur.
3896- Johann Sadeler, Zeichner und Kupfersteeher, geb. zu
S Brüssel 1550, gest. zu Venedig um 1600. Wir haben im
0x3 Lexikon die Werke der Sadelcr ausführlich detaillirt, hier
handelt es sich nur um jene Blätter, bei welchen Sadeler als der Ver-
leger auftrat. Man findet das S ex. unter Anderm auf einer Passion
Christi nach M. de Vos, kleinen Blättern in 4. von J. Sadeler und
lI. Wierx gestochen.
3897. Etienne oder Stephanus de Laulne, bekannter Zeichner
und Kupferstecher, gest. zu Paris 1583 im Alter von 67 Jahren,
Ö binterliess eine grosse Anzahl meist zart und geschmackvoll
SF ausgeführter Kupferstiche nach eigener Erfindung wie nach
anderen Meistern. Seine Blätter beginnen gesucht- zu werden,
sie sind zu einem grossen Theil mit den Buchstaben S oder S1"
signirt. Robert-Dumesnil hat im IX. Band seines französischen Peintre-
Graveurs ein vollständiges Verzeichniss seiner Werke gegeben, auf
welches wir hier verweisen müssen.
3893- Unbekannter Farmsehneider, wahrscheinlich der ältere
S Seltzsam in Nürnberg, welcher für den Endterlschen Verlag
1 S arbeitete. Er hat Theil an den Holzschnitten des Slaiegcls
des menschlichen Lebens, welcher bei Endter erschien. Wir haben
im Artikel des Elias Porzelius darauf aufmerksam gemacht.
3899. Heinrich Schmitz, Kupferstccher, Schüler von Wille in
S Paris, geb. zu Kniserswerth bei Düsseld0rf'l758, gest. zu
' Düsseldorf 1'788. Auf einer Vignette mit dem stehenden Amor
mit Köcher und Palme in den Händen stehen in der Mitte des Unter-
rundes die Buchstaben S. [I H. 3 Z. 2 L. Br. 2 Z. 8 L.
3900. August Ludwig Stein, Zeichner und Kupferstecher zu
Leipzig, geb. daselbst 1734. Das Zeichen steht auf einem Blatt
5 j? mit einer Gärtnerin, welche beide Iwlände auf einen Rechen
stützt. Gewöhnlich zeichnete Stein St. fI
3901. Hans Veit Sehnorr von Karolsfeld, Maler, Zeichner und
S Radircr, geb. zu Schnceberg im Erzgebirge 1764, gest. zu Leipzig
f 1841 als l)irekt0i' der Akademie. Schnorr hinterliess eine ziemlich
grosse Anzahl Radirnngen, unter welchen einige das vorstehende Zeichen
trugen, so unter andern das allegorische Blatt auf den Tod des lllorns,
wo die 'l'ngenden den Grabstein des Verewigten mit Gnirlaxnden zieren,
nach der Erfindung des Kunsthändlers Rost. Oval 4.
3902- David Anton Stedelin, Goldschmied und Stempelschneider,
q gest. 1737 zu Steinen in der Schweiz, war Schüler von llcdlinger.
' ' Er fertigte viele Stempel zu cursirenden Münzen. Im Jahre 1772
wurde er Wardein des Cantons Schwyz.
3903- Unbekannter Medailleur, welcher im 16. Jahrhundert in
S Italien arbeitete. Mit obigem Buchstaben fand Börner einen
2 Z. 8 L. haltenden liledaillon mit dem Profiibrustbilde eines
jungen Mannes, welchen die Umschrift: GABRIEL A LIPP nennt. Er