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312.
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Michael Coiirad Ernst, welcher 1639 in Nürnberg starb. H. 5 Z.
Br. 4 Z. Ein anderes Blatt enthält das Bildniss eines jungen Mannes,
über welchem folgende Schrift steht: W. F. S. Aetatis 23 A. 1655.
Es ist diess das Bildniss des Notars Wolf Friedrich Schrötel von
Nürnberg.
3Ü8. Johann Peter Schoubnrg, Steinpelschneider, geb. zu Graven-
L R S_ liage 1'798, ist seit Jahren "Münzgraveiir in Utrecht, und
L P_ S Kg lieferte als solcher treffliche Werke. Er schnitt Stempel
f zu Munzeii und Medaillen, deren Immerzeel und Ch. Kramm
au zählen. Im Jahre 1852 zog er sich nach 4t)jä.hr' er D'e t 't
der k. Münze zurück, lebt aber noch gegenwärtig iiig Utrelclilt? 2638101123?
burg steht den ersten Meistern seines Faches gleich.
309. Johann Jakob Lorenz Billwiller, Maler und Radirer, geb.
IPSE Sc_ zu St. Gallen 1780, hinterliess mehrere schöne Blätter,
welche im_Verlage des Frauenholz in Nürnberg erschienen.
Darunter sind die Bildnisse der Wiener Künstler Heinrich Füger, Franz
Caucig, M. Fischer, Maurer, J. Beck, V. Fischer und J, Schmutzer,
Dlä Plage äum Bildlnisse des letzteren bäzsassTlfrziiienläolz nicht. Zwei
an ere ä er ersciienen uii er ogen ein ite : musemens des
Autricliiens, und Amusenzens des Franpais beide nach J. Seel s
und colorirt ausgegeben. Zwei andere Gcgeiistücke: Dentretien du,
poslillon avec sa femme, und Le relour de postillon, sind nach
Aquarellen von W. Kobell in Tuschmanier behandelt, und alle aus
dem Frauenliolwsclieu Verlage. Das eigene Bildniss ist: IPSE Sc.
bezeichnet, mit der Dedication: SEINEN FREUNDEN. Es ist diess
das Bildniss eines jungen Mannes, dessen Haare sich hinter den Ohren
ringelii. Ueber die Schultern trägt er einen Mantel, dessen Kragen
die Achsel bedeckt. Der Hintergrund ist mit einer laufenden Strich-
lage überarbeitet. Rechts steht: IPSE S : e k b ht J d '
wissen, wer dieser Ipse sei. Das Blatt igt iebän 3:211: ggzgiciihnene als
radirt. H. 6 Z. 4 L. Br. 5 Z. Der Artikel im Künstler-Lexicon ist
ungenau, und daher helfen wir nach. Billwiller hatte sich 1810 entleibt.
310. Unbekannter Stempelschneider oder Former, welcher in
L P T_ de_i'_zweiten Hälfte des 17. Jahrhunderts thätig war. Die
Initialen I.P. T. findet man auf einer Medaille mit dem
fädnäsäzsdes Grossherzogs Ferdinand II. von Toscana mit der Jahr-
311. Jonas Peter Thiebaud, Stempelschneider von Genf, geb.
L R T. figgeitctesifäg in A1ig;biirg,17167255 iiägöltleiieäburg,
.1 in oo urn un von wie er in
Neuenburg. Auf Geprägen kommenidie Initialen des Namens vor.
312. Unbekannter Maler, welcher um die Mitte des 16. Jahr-
hunderts in Brügge gelebt haben dürfte. Wir haben
ihm schon III. No. 1383 eineiiArtikel gewidmet, da
Passavant in seiner Kunstreise S. 366 das Monogramm
abweichend gibt, so dass man eher HP lesen müsste.
Nach einer Mittheilung des Historienmalers A. Lesser
, in Warschau hat das Zeichen die gegebene Form, und
was ausserdem über die Werke des Meisters _zu sagen
ist, haben wir an der angezeigten stellqbßlsebracht.
Das Gemälde mit diesem Monogramme ist in der Kirche
des Erlösers zu Brügge, und Stellt den hl. Bernhard
vor der Madonna mit dem Kinde vor. Der Maler gehört der Schule
des Anton Claissens an.