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schieden werden kann, was um so wünschenswerther seyn dürfte, da
Bartsch, Chev. de Olaussin etc. nicht darauf eingehen. Wir verdanken
diese Angabe dem Herrn R. Brulliot.
Man unterscheidet die Oopie vom Original erstens an der mit
einem Lumpen oder Papier bedeckten Bouteille, welche rechts des
Blattes ist. In der Mitte dieses Lumpen zeigt sich im Originale ein
Strich mit einem Haken, der eine Falte andeuten soll. Diese Falte
ist in der Copie durch zwei Striche gegeben, sowie auch da, wo der
Lumpen gebunden zu seyn scheint, zwei Striche bemerkt werden.
Ferner sieht man an der Hand, welche die Brille hält, die Biegung
des oberen Daumengelenkes im Original durch zwei Striche angedeutet,
während diese Striche in der Copie zusammenlaufen und einen läng-
lichen Triangel bilden. Drittens ist der Rand der Brille, welcher das
linke Glas einfasst, ins Auge zu fassen. Im Originale ist er links
ganz zuschattirt, in der Copie unten herum weiss. Auch ist die
Originalplatte 1 L. höher und L. breiter als die Copie, worauf
indessen nicht viel zu gehen ist, da das Papier schwindet oder durch
Pressen sich ausdehnt. Das Original ist (S Z. 6 L, hoch und 5 Z.
L. breit. Der untere Rand hat 101], L.
3794- Friedrich Garl Rupprecht, Maler, Radirer und Form-
schneider, geb. zu Oberzenn 1779, gest. zu
m ß 3c ß Bamberg den 25, Oktober 1831. Wir haben
7 ' die obigen Zeichen, welche auf Radirungen
Qi vorkommen, bereits II. Nr. 50 und 602 gegeben,
l r so dass es hier einer Verweisung bedarf. Das
JßÜQ. letzte Zeichen steht auf einem Holzschnitt in
Helldunkel, der stehenden Figur eines von
gorän gesehenen Apostels nach F. Parmeggiano. H. 5 Z. 9 L. Br.
3795. Franz Lorenz Joseph Rektorzick, geschickter Dilettant,
ßt Expeditionsdirektor am k. k. Landesgubernium zu Brünn,
2 gest. den 13. April 185i, hinterliess eine bedeutende Anzahl
landschaftlicher Radirungen und Viehstücke, die er zum
Theil mit obigen Buchstaben siguirte.
3795. Stempel des Sammlers R. Udney in London. Er be-
W zeichnete damit die Blätter in seinem Besitze.
3797- Raphael Santi, der berühmte Maler. Die Buchstaben
ß u Dm stehen auf Kupferstichen mit Arabesken und Grotesken
' ' nach Raphael, gestochen von A. Costa und R. IPaucci, fol.
Rosso de Rossi, der berühmte Florentizlcr Maler und
Nebenbnhler des F. Primaticcio, 1496
Rubens flwlfnünus m1?- bis 1541, über den wir schon zu wieder-
Romae A_ 1575. holten Malen gehandelt haben. Die vor-
stehende Bezeichnung steht auf einem
Kupferstich des Cherubin Alberti nach Rosso, die Marter des heiligen
Stephanus voi-stellend. H. 14 Z. 6 L. Br. 10 Z. 5 L. Der Name
steht in der Mitte unten und rechts der Zusatz: Romae A. 1575.
Die ersten Abdrücke sind vor der Adresse, in den zweiten liest man
im Unterrande rechts: Orlandi formis romae 1602 , in den dritten
ist das Wort "Orlandi" gelöscht, so dass nur formis romae 1602
gelesen wird, die vierten haben die Adresse des N. van Aelst.