3729-3733.
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3729- Hans Rudolph Manual, genannt Deutsch, Maler, Zeichner
für den Holzschnitt und Dichter, Sohn des Nikolaus
m Manuel Deutsch, wurde zu Erlach 1525 geboren
1 PM) und starb zu Bern 157i. Wir haben ihn bereits
unter H R III. Nr. 1438 eingeführt, so dass es sich
hier nur um jene Holzschnitte handelt, welche mit
dem vorstehenden Zeichen mit und ohne Dolch signirt sind.
i) Die Ansicht von Bern. Oben auf einem verschlungenenßande:
Hunc habuit situm Berna Helvetiae Anno Domini MDXLVIII. Im
Rande ein deutsches Gedicht. H. 7 Z. 8 L. Br. 11 Z. (B. 3.)
Das Blatt gehört zu: Ordentliche Beschreibung welcher geslalt
die Nachbarliche Bündnuss vom Verein der dreyen Löblichen freien
Stätt Zürich, Bern und Strassburg ernewerl etc. Strassburg
M.D.LXXXVIII., 4.
2) Die Städte-Ansichten und andere Abbildungen in S. Münstefs
Cosmogmphie 1550. Bartsch hat diese Ansichten, die meist das vor-
stehende Zeichen tragen, aufgeführt. Ueber die verschiedenen Aus-
gaben dieses Werkes haben wir III. Nr. 1438 gesprochen.
3) Blätter in: "Georgü Agricola de re metallica Liliri XII."
Basel, Froben 1556, 1561, und in der deutschen Ausgabe: Vom
Bergkwerk. XII Bücher ersllich in Lateinische sprach durch
Georgium Agricolam vertauscht durch Ph. Bechium. Basel 1557,
fol. Auf mehreren dieser Holzschnitte (260) kommt das Monogramm
mit dem Dolch vor. Die grösseren Blätter sind 8 Z. 9 L. hoch, 5 Z.
2 L. breit, die kleineren um 5 Z. hoch und breit.
4) Blätter in: Heydemeeldt und lrer Götter anfänglicher Vr-
sprang etc. Durch Johann Herold. Basel, Henric Petri MDLIHI, fol.
3730- Dieses Zeichen findet man nach Dnchesne, Voyage d'un
{Mm ü Iconophile p. 330, auf einem Kupferstiche eines alten deut-
Y sehen Meisters, welcher den Heiland als Kelterer vorstellt.
Duchesne fand dieses seltene Blatt im Cabinet Brisard zu Gent vor.
Die Grösse gibt er nicht an.
3731. Eutilio Manetti, Historienmaler, Schüler des F. Vanni,
R MI gesähdzu Siena 1639. B. Capitelli radirte nach seinen
Er nuugeu eine Folge Darstellungen aus dem Leben
des hl. Bernhard. Bartsch beschreibt diese Folge XX. 156 Nr. 10-21,
auf einigen Blättern kommen die gegebenen Initialen vor.
3732. Unbekannter Maler, welcher in Frankreich im 17. Jahr-
R N Pz-nx hundert thätig war. An Nattier und Nonnotte ist nicht
' ' zu denken, da sie andere Vornamen hatten und später
fallen. In Odieuvre's L'Europe illustre, Paris 1755, kommen zwei
Bildnisse mit dem Zeichen vor: jenes des Pierre Janin, Präsident des
Parlamentes Bourgogne 1- 1622, Tardieu fils sc., und das des Franc.
d'Aubusson Duc de 1a Feuillade 1- 1691, Gaillarrl sc.
3733- Nicoletto da. Modena, mit seirärndFalilnilieämameln Bläissfex,
o sc mie un u er-
CQ NICOLETDE MVTENA Ö stecher, wechselte sehxymit
seinem Zeichen, und haben wir in diesem Bande bereits öfters von ihm
gesprochen. Die vorstehende Inschrift findet man auf einem Blatt mit
vier spielenden Kindern; eines derselben sitzt bei einem verdorrten
Baum, während sein Kamerad den Kopf auf seine Knie legt, der dritte