Nr. 3704-3709.
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3704- Isidor- Robert Krausse, Portrait- und Historienniaier zu
Leipzig, geb. in Weimar 1834, über denwir
voriger Nummer gehandelt haben. Dais gegen ne
7T] Zeichen steht auf einem Portrait des 1868 in Weimar
gestorbenen B. Geuelli, das Krausse für die Leipziger
Illustrirte Zeitung auf Hol-z zeichnete. Krausse beabsichtigte den be-
rühmten Meister zu malen.
3705- Unbekannter Maler. In der kgl. Gallerie zu Dresden
befindet sich das Bildniss eines Herrn yom Stande,
welches obiges Zeichen trägt. Passavant, welcher üns
davon in Kenntniss setzte, hält das Bild für ein Werk
Q der älteren Schweizer Schule. Das Monogramm enthält
die Buchstaben KL oder BL.
3706. Strutt II. pl. IX. Nr. 105 gibt das erste Zeichen und
erklärt es durch Luca Penni Romanus; aber schon
i] Brulliot bemerkt I. Nr. 2826, dass es sich hier wahr-
MSRJ scheinlich um eine Verwechslung mit dem zweiten
Zeichen handle, welches dieselben Buchstaben nur umgekehrt enthält
und auf einem Kupferstich des B. Coriolanus nach Luca Penni vor-
kommt. Das Blatt stellt einen Fries vor, auf welchem in der Mitte
ein Mann vor einer rechts sitzenden Königin kniet, links sind noch
einige andere Männer. Das Zeichen, sowie das des Stechers B. C; [1,
ist oben links. H. 2 Z. 11 L. Br. 9 Z. 4 L.
37Ü7. Unbekannter Radirer, welcher in München gelebt zu
JgL haben scheint. Man findet das Zeichen auf einem Blatt mit
I8 25 der Unterschrift: Humoristische Sccnen aus dem Leben
der Akademiker. Drci Studenten stehen zu den Seiten einer aus
den Symbolen des Studentenlebens gebildeten Trophäe von Biertonnen,
Schlägern, Gläsern, Hüten etc. Hinter der Trophäe ist an einem
Baume ein Tuch mit einem galoppirenden Rosse aufgehängt und im
linken Hintergrunde sieht man die Stadt München. Das Blatt, mit
der Nr. t im Oberrande, scheint einer grösseren Folge anzugehören,
qu. fol.
3708. Ludwig Sigmund Ruhlfl Historignmaler und Radirer, Geh.
o Hofrat und irektor des Museums zu
mßnßww 1 Hi, Cassel, Sohn des Bildhauers J. Ch. Ruhl
D K", und geb. in Cassel 1794. Er hat eine
T] 1185 Lä Anzahl Radirungen und Steinzeichnungen
3 l E! hinterlassen, die zum Theil nicht häufig
vorkommen. Auf diesen haben wir die letzten drei Zeichen gefunden,
das erste steht auf Zeichnungen. Das letzte Zeichen hätte unter" LB
gegeben werden sollen, scheint aber nicht zur Kenntniss des sel. Nagler
gekommen zu seyn.
37119- Unbekannter Zeichner, welcher Zeichnungen in Rothsteiu
sehr sauber im Geschmack des Paul Potter und zum Theil nach
E: ihm hinterliess. In holländischen Catalogen wird dieser Meister
R. van der Leeuw genannt, wir haben aber nur Kunde" von
einem Gabriel, Peter und Willi. van der Leeuw. Es ist wahrscheinlich
für das gegebene Zeichen eine andere Deutung zu suchen. w;