3656-
3663.
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3656- Jakob Ritschl von Hartbach, Formschneider, wurde 1797
H zu Hartbach geboren. Er nahm sich die Blätter
R' l RVHI von Gubitz zum Vorbildo undb läruchted es Sohne
tl' he Anleitung zu einer e euten en 'tu e.
RVH, (Q1312? glätter sind sehr zahlreich und man findet
deren in illustrirten Büchern, wie in Marbach's Volksbüchernhin
Dulleris Geschichte des deutgchen Volkes ete. Mqnchmal sin Bdllgll
die Initialen von Gehülfen beigefugt. Er bedient sich auch der uc
staben B. H. und eines lßlonogramms J. R. v. H.
3657. Stempel des Sammlers Richard Hudsen. Man findet
RH dieses Zeichen auf den von ihm erworbenen Blattern.
3658- Romeyn de Hooghe, Maler und Radirer, dessen verbun-
R denes Zeichen wir unter RDH gegeben haben. Er bediente
1 sich auch der beiden getrennten Buchstaben BH und findet
man solche namentlich auf kleinen Radirungeu allegorischen und satyri-
sehen Inhalts zur Illustration von Büchern.
3659- Remi van Haanen, tüchtiger Landschaftsmaler zu Wien,
R H geb. 1812 zu Oosterhoud in Nordbrabant, besuchte die Akademie
in Utrecht und hielt sich darauf mehrere Jahre in Hilversnm
auf. Seit 1837 lebt der Künstler in Wien. Das lilonogramm steht
auf seiner Radiruilg im Wiener Künstler-Album: Partie aus dem
Bakonyer Wald, gr. qu. fol. Vielleicht kommt es auch auf anderen
Radirungen des Meisters vor.
3550- Raphael Santi, der berühmte Maler. Man findet das
I. Zeichen auf einer Radirung des M. A. Corneille, welche
eine heilige Familie von vier Figuren vorstellt. Robert-
BQ Dumesnil v1. p. rasa Nr. 13 beschreibt das Blatt, nimmt
aber nur ein Monogramm RA an und meint, dasselbe solle
Roma bedeuten. Er übersieht das H und glaubt auch.
Corneille habe das Blatt nach einem sehr alten Stiche radirt.
3661. Unbekannter Maler. Nach Brulliot 1. Nr. 4233 kommt (1118
Zeichen auf Gemälden im Geschmack des D. Teniers
vor. Brnlliot sah selbst ein so bezeichnetes, welches
das Innere einer Bauernwohnnng vorstellte, bemerkt
jedoch, dass nur die Behandlung des Beiwerkes an
Teniers erinnere, während die Figuren durchaus in einem anderen
Styl behandelt seien, der vielmehr an die spanische Schule und einen
Meiste! aus dem Anfang des 1.7. Jahrhunderts zu erinnern scheine.
Wir haben kein Urtheil, weil uns Bilder mit dem obigen Monograxnnie
nicht bekannt sind.
3662. Unbekannter Kupferstecher, dessen Zeichen wir bereits
unter RB gegeben haben, hier aber
KB RB wiederholen müssen, weil man RHB
z v m" lesen kann, wenn man den Strich
zwischen R und B nicht als blossen Verbindungsstrich ansehen will.
3563- Regnier, Hotelin und Best, Formschneider zu Paris,
um 1845 thätig, führten zuweilen ein gemeinschaftliches Zeichen,
H weil sie öfters zusammen arbeiteten. Es steht unten links auf
einem grossen Holzschnitt nach P. Blanchard, welcher die erste Messe
vorstellt, die Columbus bei seiner zweiten Reise nach Amerika im Freien