3626-
3629.
1029
Dagegen fand Börner das erste Monogramm auf einem Ilolzschnitte,
welcher den Triumph filfons I. in Neapel rerstellt. Oben steht:
ALFOS9 REX ARAGONV
II. 7 Z. 4 L. Br. 5 Z. 10 L.
Dieses Blatt ist indessen weder in der Zeichnung noch iin Schnitte
vollkommen, in letzterem sogar roh. Immerhin aber könnte es dem
von Christ erwähnten Monogrammisten angehören, es bleibt aber dahin-
gestellt, 0b das von ihm gegebene Zeichen richtig ist. Der Triumphzug
ßndet sich in folgendem Werke: Hisloria della cittä e regno de!
Napulz" da. G50. Antonio Summonle Napolitano. 2 ediz. Napoli
1676, 4. Die erste Ausgabe erschien 1601. Ausgaben von 1607 und
1609 kennen wir nicht.
Es ist sicher derselbe Zeichner oder Formsehneider, den wir schon
II. Nr. 2379 eingeführt haben. Vielleicht haben wir an den Maler
Francesco Rosa von Neapel zu denken, der sich "Pacecco di Rosa"
nannte, aber nicht mit dem Spanier Pacheco verwechselt werden darf.
Er war der Oheim der Aniella di Rosa.
3626- Friedrich Rembde grossherzoglicher Hofmaler zu Weimar,
geb. daselbst 1801, widmete sich anfangs dem Landschaftsfach,
K ging aber Später zum Bildniss und Genre über. Rembde hielt
. sich früher auch mehrere Jahre in Hamburg auf, wo er viele
Portraits in Oel und Miniatur ausführtc. Auf solchen, sowie auf
Studien nach der Natur haben wir das obige Zeichen, das eigentlich
unter F B stehen sollte, gefunden.
3527- Franz Lorenz Joseph Rektorzick, Zeichner und Radirer,
übte die Kunst nur aus Neigung und war Expeditionsdirektoi-
(ggf am k. k. Landesgubernium in Brünn, starb 1851. Er hinter-
liess eine ziemlich grosse Anzahl von Radirnngcn, die ein
schönes 'l'a1ent verrathen. Es sind meist Landschaften mit Vieh, und
auf solchen kommt das gegebene Zeichen vor.
3628. Zeichen eines unbekannten Sarnmlers.
Q mittelst eines Stempels seinen Blättern auf.
Er druckte
3629. Zeichen eines unbekannten Malers, wenn nicht Caspar
Rosenthaleir darunter zu verstehen ist. Die
7 Rosenthaler, Caspar, Johann und Jakob, waren
Brüder und Künstler von Bedeutung. Sie gingen
von Nürnberg nach Sclnvaz in Tyrol. Ihre Bilder kommen wenig vor,
Graf Enzenberg auf Schloss Tratzberg bei Schwaz besitzt mehrere
derselben. Caspar war Schüler von M. Wohlgemuth und starb 12514.
Er malte nach der Zeichnung des M. Wohlgemuth an den Altarbildern
des Landauer Brüderhauses in Nürnberg. Das Zeichen trägt das Ge-
mälde mit St. Veit, wie ihn die Priester vergebens dem Heidenthxune
zuwenden wollen. Ueber diesen Altar haben wir im Lexikon Näheres
beigebracht.
In der Gallerie des Belvedere in Wien sind vier Passionsdarstellungen
von einem Meister R. F., welche die Jahrzahl 1491 tragen. Hier haben
wir wohl an jenen Meister Rueland zu denken, von welchem sich
in Oesterreich Gemälde vorfinden. Die Buchstaben würden dann Rueland
Fecit zu erklären seyxi.