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3520.
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Anzahl von Medaillen, welche aber alle nur von mittelmässigem Werth
sind. Er starb 1814 in hohem Alter.
Des Buchstaben R bediente sich auch ein französischer Medailleur
Reynard. Er steht auf dem Avers einer Medaille mit dem Brnstbild
des Königs Ludwig XIV. Auf dem Revers mit dem im Schiife sitzenden
König steht ReynarxPs Name.
Bengt (Benedikt) Richter, Medailleur von Stockholm, Schüler
von Karlsteen. Er besuchte Frankreich, arbeitete an der Histoire
metallique Ludwig XIV. und arbeitete auch eine Zeit lang für den
kaiserlichen Hof in Wien. 1737 war er noch am Leben.
Johann und Joseph Roettier, von Antwerpen, durch Carl II.
nach London gezogen und bei der Münze angestellt. Joseph verliess
später England und ging nach Frankreich, wo er einer der besten
Mitarbeiter an der Histoire metallique Ludwig XIV. ward. Johann
starb 1703.
Henri Roussel," französischer Medailleur, welcher für dasselbe
Werk arbeitete. Seine Blüthezeit fallt in den Schluss des 17. Jahr-
hunderts.
Stephan Andreas Reinhard, von Goslar, Schüler des Ch.
Wermuth, trat später in herzoglich braunschweigische Dienste. Seine
Medaillen fallen zwischen die Jahre 1704 und 1710.
Georg Nikolaus Riedner, Münzmeister zu Nürnberg, wo er
noch 1770 am Leben war.
Russe, Münzmeister zu Neapel, zwischen 1747 und 1760 thätig.
Mit R signirte endlich die Stadt Orleans die aus ihrer Münzstätte
hervorgegangenen Gepräge.
3518- Ernst Iiudwiglkßiepenhausen, Zeichner und Universitäts-
upferstecher zu Göttingen geb. 1765 gest.
2' 7d et 50' 1840, hinterliess eine groese Menge ,Zeich-
nnngen und Knpferstiche für Kalender und
R im oder incl-s Teschenbücher, in denen er den D. Ch0d0-
' ' w1ecki nachzuahmen suchte. Auf diesen, sowie
Euf: ieinen Copien nach Hogartlfs Kupferstichen findet man die obigen
eic en.
Auch seine Söhne, die Maler und Radirer Franz und Johann
Riepenhausen, welche in Rom wirkten, haben sich eines B mit
dem Beisatz inc., incis. bedient. Man findet es z. B. auf den Kupfern
in MicalPs Werk: ANTICHI MONUMENTI PER SERVIRE ALU
OPERA INTITOLATA L' ITALIA AVANTI IL DOMINIO DEI
ROMANI. FIRENZE. MDCCCX, fol.
3519- Pietro Conte di Rotari, Historienmaler und Radirer von
R Saul Verona, über den wir schon unter PR gehandelt haben,
11' bezeichnete ein radirtes Blatt nach C. Cignani mit Rsculp.
Es stellt einen die Flöte blasenden Hirten dar, dem eine Frau zuhört,
vor ihnen sitzen zwei Kinder bei einem Ziegenbock. Unten rechts das
Zeichen, links die Abkürzung C. Cig. pimrit. H. 2 Z. 8 L. Br. l Z. 7 L.
3520- Die gegebenen Initialen finden sich auf Radirungen des
Dilettanten Carl Ludwig Stieglitz in Leipzig. Er
Q ß fertigte sie nach Federzeichnungen Rembrandüs und wollte
) durch den Buchstaben R den Namen dieses Meisters an-
sä deuten. Stieglitz starb 1787.
Monogrammisten Bd. IV. 64