3509-3512.
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1) Die Ansicht eines ländlichen Hauses bei einem Fluss, in welchem
ein Bauer zwei Pferde tränkt. Das Zeichen ist oben rechts.
2) Die Ansicht eines Bauernhauses, WO vorn ein sitzendes Kind
mit einem stehenden Bauer spricht. Oben links das Zeichen. H. 2 Z.
1 L. Br. 3 Z. 11 L.
Friedrich Carl Ernst Riesing, Medaillcur am Hofe des
Bischofs zu Würzburg gegen Schluss des 18. Jahrhunderts, zeichnete
ebenfalls mit R f.
35Ü9- Das Zeichen steht auf einem Knpferstich nach einer Zeich-
nung Renibrandßs, dessen Namen es andeuten soll. Das
1a Blatt stellt einen Mann vor, der in einem Lehnstuhl an
einem Tische sitzt. Er stützt den Kopf auf die Hand und
liest bei Lampenschein in einem Buche, 4. Der Verfertiger
ist nicht bekannt.
3510. Unbekannter Formschneider. Man findet das gegebene
Zeichen auf mehreren grossen Holzschnitten, welche nach der
Vermuthuimg von Brulliot II. Nr. 3273i deutschen Ursprungs
seyn dürften. An Hans Regel ist wohl nicht zu denken.
1) Die Grablegung Christi. Copie nach dem Kupferstich
des A. Mantegna (B. Nr. 3), auf acht Stöcken. H. 22 Z. 4 L. Br. 34 Z.
10 L. Das Zeichen steht unten rechts. Nach Zani soll dasselbe nicht
auf den Verfertiger des Blattes zu beziehen seyn, sondern auf Raphael,
den der Formschueider irrig für den Zeichner des Originals hielt.
2) Die Gefangennehmrlng Christi. Der Heiland steht in der Mitte,
ein wenig nach links, und heftet den Blick auf Petrus, welcher im
Begriff ist, Malchus das Ohr abzubauen. In der Mitte unten bei den
Füssen des Soldaten, welcher dem Heiland die Ilätnde bindet, der Buch-
stabe R. H. 7 Z. S L. Br. 7 Z. 11 L.?
3) Die Auferstehung Christi. Grosser Holzschnitt von sechs Platten.
Links auf einem Stein ein kleines B. Das Blatt war in der Sammlung
des Ddmherrn Blücher. Der Katalog schreibt es irrig dem Schweizer
Maler G. Ringgli zu, der wohl durch Radirungen aber nicht durch
Holzschnitte bekannt ist.
3511- Jean Baptiste Rigautl, Zeichner und Knpferätzer, welcher
J I in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts in Paris
R n et SCMIL blühte. Er war ein Sohn und Schüler des Jean
und arbeitete anfangs in (iemeinschaft mit seinem Vater. Man findet
die vorstehende Abkürzung auf lliarinen, welche einer Folge von sechs
Blättern angehören, mit dem Titel: lllarivzes et suile des galäres m2
sont räprdsentez semblables sujels de vaisseauw etc., qu. fol.
3512. Raphael Santi von Urbino wird durch diese Buchstaben
angedeutet, welche sich sämmtlich auf Kupfer-
R R Stichen nach Zeichnungen des berühmten Meisters
) ABM 3' finden. Das erste Zeichen steht auf einem Stiche
des Aeneas Vico, welcher St. Johannes und eine der hi. Frauen dar-
stellt, wie sie die ohnmächtige Maria, welche beim Anblick ihres todten
Sohnes znsammengcsunlzen ist, unterstützen. Das Zeichen steht oben.
H. 13 Z. B1". 9 Z. 4 L.
Das zweite Zeichen findet sich auf einer Copie nach dem Stich
eines anonymen italienischen Meisters: Gott, wie er die Thiere ersehaiit,
B. XV. pag. 5 Nr. 1. Die Copie ist von der Gegenseite.