Volltext: IMM - SH (Bd. 4)

IMP 
IMR. 
und Giacomo Palma jun. Sie sind in der Weise des Cörnel Cort be- 
handelt und daher muss dieser Pelais vor 1625 thätig gewesen seyn. 
13. Martin Plegink, Knpferstecher und Goldschmied, hinterliess 
kleine Blätter mit militärischen Figuren nach Jakob de 
5 W11 f Gheyn, solche mit Heiligen, mit Thieren, Goldschmieds- 
1 ' ornamenten, alle in kleinem Formate. Auf einigen kom- 
n die gegebenen Zeichen vor, es ist aber nicht IMP zu lesen, wie 
es den Anschein hat. Auf anderen Blättern besteht das Monogramm 
deutlich aus M P, und wir kommen daher unter diesen Buchstaben 
ausführlicher auf Plegink zurück. 
14. Johann Michael Püchler, Kupferstecher und Sclireibkünstler, 
 war um 1680 in Nürnberg, oder in Augsburg thätig. Man 
W160": findet Bildnisse mit seinem Namen und seinem Mono- 
gramme. Sie sind punktirt, Haare und Kleider mit feiner Schrift 
dargestellt. Auch Zeichnungen dieser Art auf Pergament finden sich. 
Auf einem Kupferstiche mit Dr. M. Luther und seiner Gattin steht: 
Mich. Püchler fecit, kl. qu. 8.  
15. Johann Martin Preissler, Kupfcrstecher, geh. zu Nürnberg 
I M P_  1715, gest. zu Copenhagen lwäilngiinterluäss 
MM    beteregßsaerslmii: unä  n; 
    meis en 1m 
Namen des Meisters. Die _Initialen I M P finden wir auf dem Bildnisse 
des Thormodus Torfoeus, in dessen Torfoeanni swe Nqtae m, benem 
Begum Daniae. Hafmae 1777. Auch auf [Vignetten in Druckwerken 
kommen die Initialen vor. Die Cursivbuchstaben J.M.  findet man 
auf dem. Titelblatte folgenden Buches: Tandeleyeai l Ditliyrqmben l 
Idyllen l aus den l Hesperzschen Gärten. Diese Titelschritt ist oben 
in einem mit Weinreben und Rosenzweigen behangenen Zierrahmen 
eingestochen. Unten steht Amor mit dem Bogen in einer Landschaft. 
H. 7 Z. 3 L. Br. ä Z. 8 L. Auf den anderen Blättern dieser Folge 
stehen die römischen Buchstaben. 
16. Giovanni Maria Galderari, mit seinem Familiennamen Zaffoni, 
I M P F und in Archivalien Gio. Maria di Pordenone und 
' ' ' ' Johannes Maria de Portunaonis genannt, hinterliess 
in Friaul Werke in Oel und Fresco, besonders in Pissincami, P0rde- 
none und Montereale. In der Pfarrkirche zu Pissincana ist ein treiT- 
liches Gemälde der Geburt Christi I. M. P. F. gezeichnet, d. h. Joh. 
Maria Portunensis oder Portunaonius Fecit. Rudolü schreibt dieses 
Bild irrig- dem G. A. Pordenone zu. Calderari starb um 1563. Im Jahre 
1570 erhielten die Erben des Zuanne Zatfon, 'nämlich des Calderarif 
den Rest der bedungenen Summa für die Fresken in der Capelle. der 
Familie Montereale im Dome zu Pordenone. Vergl. F. di Maniago, 
Storia delle belle arti Friulane  p. 212. 
17. Johann Melchior Roos Thiermaler, geb. zu Frankfurt a. M. 
1659, gest. daselbst1731, malte anfangs Bildnisse und 
O historische Vorstellungen, gründete aber seinen Ruf 
durch Landschaften mit Thieren. Er liebte den Hirsch 
M im Walde und die Jagd auf denselben. Auch Jagden 
auf wilde Thiere malte er, noch zahlreicher sind aber 
die Gemälde. mit zahmen Thieren auf der Weide in jeder Bewegung. 
In Gallerien begegnet uns Johann Melchior Roos weniger, als sein 
Vater Heinrich, welcher aber auch höher steht. Auf einigen Gemälden, 
dann auf Skizzen in Oel, und nur auf wenigen Zeichnungen in rother
	        
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