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IHM.
2585-
Johann Heinrich Madelung, welcher 1760 als Münzmeister in Ol-
denburg auftritt, und 1770 Wardein in Kongsberg wurde. Von 1773
bis 1776 war er Münzmeister daselbst.
Dazu kommt noch ein uns unbekannter Medaillenr oder Münz-
meister. Die Initialen I.H.M. findet man auf einer Medaille mit dem
Bildnisse des Kaisers Joseph I. und der Krönungsscene. Handmann
km? fdiräse Medaille nicht gefertiget haben, da die Krönung 1705
s a an .
2585- Johann Heinrich Meyer, Zeichner und Radirer, geb. zu
l" H M Zürich 1755, wollte Anfangs nur als Dilettant
' ' ' gelten, indem er erst als Mann von 27 Jahren
jHßfb Jlc. auf Veranlassung des Dichters Salomon Gessner
und des Malers Ludwig Hess mit Ernst der Kunst sich widmete.
Seine früheren Radirungen erschienen in zwei Heften unter dem Titel:
Landschäflgen nach Schweizermalern radiret von einem Kunstlieb-
haber. Zürich 1788. Darin sind Blätter nach S. Gessner, J. H.
Wüst, L. Hess , G. Gessner, Freudweiler, L. Meyer von Knonau und
Huber, kl. qu. 4. Nach Ludwig Hess radirte Meyer auch noch sp_äter
einige Landschaften, und auf solchen Blättern findet man neben an-
dern die Initialen des Namens in Cursiven. Von 1789 an radirte er
eine bedeutende Anzahl von kleinen Schweizeransichten für die Fort-
Setzung des von S. Gessner gegründeten helvetischen Almanach. tDiese
Blättchen sind sehr geistreich behandelt, es kommen aber auch Ra-
dirungen in grösserem Formate vor. Das Werk dieses Künstlers ist
sehr äaedeutenrä Lekan ugg AllltlStES Schatfhiusen äxesasi es
mit en versc iecenen A rüc en in ättern. usser em in-
terliess er auch Zeichnungen in Aquarell, Tusch und Sepia. Seine
Federzeichnungen sind mehr oder weniger ausgearbeitet. Sie bestehen
in Ansichten und theils baumreichen Landschaften. Auf Zeichnungen
kommen zuweilen die ersten Initialen vor.
2586- H. M. Müntz, Landschaftsmaler und Radirer, war um 1760
bis 1790 thätig, zuletzt in Cassel. R. Weigel nennt
m im Kunstkatalog eine reiche Landschaft mit Wasserfall
iln Aquaräzllhvon 1766, qu. fol. Auf dieger Zeichtnung sIteht iier Igaäne
es ziemic unbekannten Künstlers. ie gege enen nitia en n et
man auf radirten Landschaften mit Ruinen in der Weise des Oswald
Harms. Sie bilden eine Folge, wir wissen aber nur von drei A-C
bezeichneten Blättern. Es kommen zweierlei Abdrücke vor, die spä-
teren miit leingäschliäjiäen? Tusczlhtönen. H. 4 Z. ISÖIL. Br. 22. 677 L.
In ogen em er e sin Vignetten von üntz: urzge asste
Abhandlung über die Aetzkunst und die geätzten 84 Blätter, welche
durch Joh. Heinrich Tisehbein, Inspektor der Bilder-Gallerie zu
Cdssel, herausgegeben sind. Zur Belehrung für angehende Künst-
ler und Liebhaber. Mit Vignetten von J. H. Müntz. Cassel 1790, fol.
2587- Johann Heinrich Meil, Maler,_Bildhauer und Radirer, geb.
aß zu (irotha 1729, gest. zu_Berl1_n 1803 als Rector der Aka-
_'d dlilmle , äehögtt zu dlenhvieläeätigstzen Kuästlern scaüiäer Zweut,
111 em er au- III er empe sc nei e uns exce iren wo e. 11'
kennen eine mit Seinem Namen bezeichnete Medaille auf G. F. Gellert,
welcher 174911 zluLeipzig dstarb. Iäiar Iäopf ist alläieä sehr ilrierbildät, einfr-
Oarricatur ä 1110], so ass vie eio t eine o tenmas e vor ag. n
Berlin modellirte Meil verschiedene Medaillen, und schnitt eine solche
auf die Ankunft des russischen Grossfürstexi. Hier handelt es sich
indessen nur um die radirten Blätter dieses Meisters. Auf Vignetten