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IHK-IKK.
zwei Genien das Wappen von Frankreich und Navarra mit dem hei-
ligen Geistorden, und rechts steht über dem einfachen, von Lilien besäe-
ten Mantel umhangenen französischen Wappen: Summa Legis Salicael
ex Math. 6. v. 28 l L-iliu Campi neque fatiganlur-. Im Cartouche
?nte;-I de? Wappen: Macula l Begum Capita und zuletzt
2576- Johann Baptist Kirner, grossherzoglich badischer Hof-
. - maler, geb. zu Furtwangen 1806, zählt zu den
vorzüglichsten Künstlern seines Faches. Wir
PK haben ihm bereits im Künstler-Lexicon eine Stelle
gewidmet, und die Werke aufgezählt, welche bis
1339 ins Publikum kamen, und mit grossem Beifalle aufgenommen
wurden. In seine frühere Zeit gehören einige historische Bilder, Kir-
ner betrat aber bald das Gebiet des Genrels, und erregte zuerst durch
seine Darstellungen aus Hebels allemanischen Gedichten Aufsehen.
Später wandte sich der Künstler dem unmittelbaren Leben des Volkes
zu, und es entstand eine Reihe von Bildern aus dem badischen Ober-
lande, dem Schwarzwalde, der Schweiz, und von 1832 an aus Italien.
Er behauptet seit vielen Jahren in München den Ruf eines geistreichen
und originellen Meisters, und ohne weiter auf seine Malwerke einzu-
gehen, zählen wir zur Ergänzung des Artikels im Künstler-Lexicon nur
die Lithographien und Kupferstiche nach denselben auf. Das Mono-
gramm kommt auf einigen Gemälden aus seiner früheren Zeit vor,
später schrieb er gewöhnlich den Namen aus.
Der Schweizer-Grenadier, die Juli-Revolution erzählend. Das in
der Gallerie des Grossherzogs von Baden befindliche Gemälde erregte Anf-
sehen. Lithographirt von G. Bodmer in München, qu. roy. fol.
Raphael in der Michel-Angelo-Iineipe (sie) in Rom. Kirner malte
dieses Bild 1832 in Rom. Lith. von H. Kohler, qu. roy. fol.
Der Ziegenhirt im Sabinergebirge. Lith. von F. Hanfstängl für
das Münchener Künstler-Album, fol.
Spielende Kinder römischer Hirten. Lith. von F. Hohe für dessen
neue Malwerke aus München, roy. fol.
Ländliche Musik. Lith. von W. Straucher für F. Hohe's neue
Malwerke, roy. fol.
Der von den Tirolern durch eine Puppe geäHte Wirth. Lith. von
G. Bodmer, qu. fol.
Der schwäbische Nachtwächter. Lith. von Dressely, gr. qu. fol.
Die Rückkehr vom badischen landwirthschaftlichen Feste. Gest.
von G. Jaqnemot für den Rheinischen Kunstverein, qu. roy. fol.
Ave Maria. Lith. von H. Kohler, gr. fol.
Die fromme Gabe. Lith. von Fertig, gr. fol.
Die Kartenschlägerin. Das Gemälde in der neuen Pinakothek
zu München, gest. von A. Schleich, gr. qu. fol.
Scene im Schwarzwalde 1848. Das Gemälde im Besitze des Königs
Ludwig I. , lith. von J. Wöliile für das Werk der k. b. Pinakothek,
qu. roy. fol.
Der Landarzt. Stahlstich von A. Fleischmann für das König-
Ludwigs-Album, gr. fol.
Guardia civica. Das Gemälde in der Grossherzoglichen Kunsthalle
in Carlsruhe. Lith. von,C. Feederle für das Galleriewerk, roy. fol.
2577. J. H. Kretschmer, Kupferstecher aus Stuttgart, bezeichnete
JK "K, in der gegebenen Weise die Blätter folgenden Werkes:
- - Historische Beschreibung des Herzogthnms Würtemberg,
Jß-IJC-n von C. F. Sattler. Stuttgart 1752, 4. Dieser Künstler
ist uns nicht weiter bekannt.