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IHE
IHF.
2561-
von 1503, in welcher du Hameel genannt ist, aus einem Documente
von 1504 geht aber hervor, dass ihm Matthäus Keldermans als Werk-
meister der Stadt Löwen gefolgt sei. Das Todesjahr des Künstlers
ist nicht bekannt, doch starb er nicht 1504, sondern begab sich wohl
wieder nach Herzogenbuscli zurück. In einer von Pinchart erwähnten
Rechnung der illustre Lieve-Vrouwe Bruderschaft 1509-1510 ist von
dem Testamente „wylen meesters Alarts du Hamel" die Rede, nach
welchem aus der Verlassenschaft des Jan Heym der Bruderschaft sechs
Gulden zufallen sollten.
Aus dem, was jetzt urkundlich über A. du I-Iameel ermittelt ist,
ersehen wir, dass er nicht Goldschmied, sondern Architekt und Stein-
metz war. Es bleibt daher sehr zweifelhaft, 0b er in Mussestunden
in Kupfer gestochen habe, wie Mr. Pinchart glaubt. Wir entscheiden
eher für den Maler Jeronymus Bosch, und schreiben diesem die
Blätter zu, welche I. No. 23 und 24 beschrieben sind. Das Mono-
gramm zeigt deutlich A, der Untersatz kann aber ebensowohl I, oder
ein anderes Werkzeichen seyn. Der Beisatz bosche kann sich eben-
falls auf Jeronymus Aeken beziehen, da er auf dem Gemälde im Museum
zu Antwerpen sich Jh. Bosch nennt. In Herzogenbusch lebte zwar
auch A. du Hameel, er zeichnete aber das A auf den beiden Blättern
mit dessen Namen ganz anders, als diess mit dem Monogramm der
Fall ist.
2561. Hieronymus Wierx, Kupfersteeher von Antwerpen, begegnet
I_E W uns in diesem Werke zu wiederholten Malen, wir verweisen
IN FE aber zunächst nur auf N0. 891 dieses Bandes. Die ge-
' gebenen Zeichen findet man auf Kupferstichen. Ein reiches
ß Verzeichniss der Blätter der Wierx haben wir im Künstler-
Lexicon gegeben, und man wird sich daher leicht zurechtfinden. Das
Monogramm besteht aus I HE. W.
Johann Erhard Wagner, Kupferstecher von Strassburg, hinter-
ß W liess Landschaften mit Figuren und Thieren, und verschiedene
Ansichten, welche bei Johann Heyden in Strassburg erschienen.
Man kann im Monogramme die Buchstaben H E vermuthen, und daher
haben wir oben No. 893 bereits über ihn gehandelt.
Man ündet auch alte Zeichnungen mit einem ähnlichen Mono-
gramme. Wir haben No. 892 davon Nachricht gegeben, und verweisen
auf jenen Artikel.
2553. Hieronymus Wierx, Zeichner und Kupfersteeher, kommt
IHE W bereits an verschiedenen Stellen dieses Werkes
' E vor, da er auf seinen vielen Blättern mit der Be-
Jhemmmus W- fe- zeichnung wechselte. Kupferstiche mit I HE. W.
und mit I. H. W. findet man im Thesaurus Sacrarum Historiarum
Veleris (et Nova") Testamenti. Antcerpiae, G. de Jode 1585, und in
Biblia sacra Antverpiae, Plantin 1583, fol. Die Zeichnungen
lieferten Crispin van den Broeck und Peter Borcht.
Ein Blatt mit dem Namen stellt die Verspottung des Heilandes
im Prätorium vor. Links unten: Gielis Moslaert inuätor, in der
glittfe Jheronimus W. fe., und rechts: Hans van Luyck excud,
l. o
Unbekannter Kupferstecher, welcher im 18. Jahrhundert
- in Frankreich lebte, wie Brulliot II. No. 1892 behauptet. Er
H? gibt das Zeichen grösser, und behauptet, es auf Büchertiteln,
Vignetten u. s. w. gefunden zu haben. Kleiner kommt es auf Blättern
des Johann Frank vor. Dieser Künstler lebte in Ulm. Blätter von