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IHB.
2546-
2552.
2546. Jan Ilondrik Breiier jtlm, Landschaftsmaler, geb. zu Arn-
heim 1818, war Schüler des berühmten B. C. Koekkoek, und
EB machte dann eifrige Studien am Niederrhein und an der Maas.
Ans jener Zeit stammen schöne Zeichnungen in Tusch und Aquarell,
nach welchen dann Breijer in Amsterdam Bilder in Oel ausführte. Er
zählt seit Jahren zu den geschicktesten Meistern seines Faches. Auf
Aquarellen, und auch auf kleineren Oelgemälden kommt das Mono-
gramm vor.
2547. Johann van lluchtenbnrg oder Hugtenburg, Schlachten-
maler, Radirer und Schabkünstler von Haarlem, be-
E-B hauptet schon unter dem Monogramm H B N0. 687
l eine ausführliche Stelle, und wir verweisen hinsichtlich
ß i der Zeitbestimmung und seines Kupferwerkes auf die-
selbe. Die beiden ersten Zeichen findet man aufZeich-
nungen in Tusch, welche Reitergefechte vorstellen. Das eine oder das
andere könnte auch auf Gemälden vorkommen. Das dritte Monogramm
ist einem Bilde in der k. Gallerie zu Dresden beigefügt, doch erscheint
die Jahrzahl nicht mehr deutlich. Auf anderen Zeichnungen dieses
Meisters ist das Moiiogramm aus H B gebildet, wie oben N0. 687 zu
ersehen ist.
2548. Hieronymus von Bayer, der k. bayerische Hochlehrer und
aß Reichsrath in München, behauptet unter dem Monogramm HB
N0. 697 als Kunstliebhaber eine würdige Stelle, und wir kommen
hier auf" ihn zurück, weil das gegebene Zeichen für J H B genommen
werden kann. Man Endet es auf einer radirten Landschaft, in welcher
rechts auf einem Felsen der Zeichner von Landleuten umgeben sitzt.
Im Mittelgrunde links ist eine steinerne Brücke, und in der Ferne
bemerkt man Gebäude. H. 2 Z. 5 L. Br. 4 Z.
2549. Johann van liuchtenhnrg oder Hngtenburg, der No. 2547
erwähnte Schlachtenmaler, soll Gemälde mit diesen Ini-
Il. H B tialen bezeichnet haben. Auf solche Bilder macht Fie-
' rillo in der Beschreibung der Gemälde-Sammlung zu
Göttingen N0. 11 aufmerksam, und wir zweifeln nicht an der Aeeht-
heit der Gemälde. Die Buchstaben I H B sind auch in dem Mono-
gramme enthalten, und der Künstler kann sie daher auch neben ein-
ander gestellt haben.
2550. Unbekannter Goldschmied und Kupferstecher, dessen Lebens-
zeit die beigefugtedahrzahl bestimmt. Man konnte an
Hieronymus Bang in Nurnberg denken, dieser Meister
I H B zeichnete aber gewöhnlich H B, und lebte wahrscheinlich
1630 nicht mehr. Wir vermuthen daher einen anderen Künstler aus
seiner Familie. Man ündet diese Initialen auf kleinen Blättern mit
Goldschmieds-Ornamenten.
2551. Johann Heinrich Berg, Münzmeiäeik in gestock von 1750
bis 1754, zeichnete Stempel I. iese Buchstaben
1' H' B" kommen nur auf Münzgeprägen vor.
2552- Johann van Hnchtenburg, Schlachtenmaler, ist oben No.2547
bereits ein eführt, da. er sich eines Mono ramms be-
J H Burg g g
- ' ' diente. In der Gallerie des k. Museums zu Berlin ist
ein Gemälde mit derAbbreviatur des Namens. Vor einem Dorfe werden
auf Befehl desOffiziers zu Pferde Gefangene an einen _Bau_m aufge-
knüpft, und die Einwohner des Dorfes misshandelt. Wir wissen von
keinem zweiten Gemalde mit der Abbreviatur des Namens.