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2537.
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2533. Johann Hartmann, Landschaftsmaler und Radirer, geb. zu
Z Mannheim 1753, liess sich zu Biel in
der Schweiz nieder, und erlangte be-
' ' ' ' sonders durch seine Gouachegemälde
Ruf. Auch die mit F. Lorieux radirten
und eolorirten Ansichten aus dem Bisthurn Basel fanden Beifall. Man
findet aber auch Landschaften mit Figuren und Thieren in Oel. Auf
solchen Bildern kommen die gegebenen Buchstaben vor, und sie ver-
dienen unter den Werken älteren Styls grosse Beachtung.
2534. Johann llulsman, Historien- und Bildnissmaler von Cöln,
Ü weloherin der ersten Hälfte des 17. Jahrhunderts lebte,
und theils sehr schone Werke hinterlassen hat, bediente
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WW" ihn ein. Die Cursiven mit der Javhrzalil 1640 fand Merlo
auf einem Gemälde, welches den Besuch der Königin von Saba bei
Salomon vorstellt. Es war vor ungefähr 25 Jahren im Besitze eines
reisenden Gemäldehändlers, welcher das Bild durchaus für eine Arbeit
des A. van Dyck anerkannt wissen wollte. Unter solchen Verhältnissen
wird das ihin hinderliche Monogramm_ wohl entfernt worden seyn.
Die zweiten Initialen stehen aut einem von Sebastian Furck ge-
stochenen Titelblatte zu: Inventarmm Sreciae. Das ist Beschreib-
ung defs Königreichs Schweden Durch J. L. Gottfrid Anno
M. DC.XXX1II. Gedrucktzu Frahckfurt am Meyn, beg Wolfgang
Hofman 1632. Das Titelblatt ist mit allegorischen Figuren, ge-
fesselten Gefangenen, Wappen und anderen Beiwerken geziert.
2535. Johann Hügellauor, Bildhauer, geb. zu Strass in Bayern
(7 ß) 1732, gest. zu Wien als k. k. Hofbildhauer 1810,
Wlllll- hinterliess Werke in Erz und Stein, welche zu
seiner Zeit bewundert wurden. Von besonderer Aehnlichkeit sind
seine Bildnisse in Medaillons aus Bronze. J. M. Schmutzer stach
jenes des Fürsten und Staatsministers W. Kaunitz, gr. fol. Hagenauer
zeichnete auch Muster für Decoratenre und Hafner. G. Ponheimer
stach nach solchen Zeichnungen drei Ijlefte mit verschiedenen Oefen,
a 5 Blätter, fol. Auf diesen Kupferstichen kommen die Buchstaben
J H vor.
2536. Joseph Bickel, Bildnissmaler, geb. zu Böhmisch-Leipa 1734,
ß ßnab gest. zu Wien 1807, malte eine Unzahl von Portraiten,
47 f und als k. k. Kammermaler die höchsten Personen
des österreichischen Hofes und Adels. Das von J. Schenk gestochene
Bildniss des Kaisers Joseph II. ist I. H. pinx. bezeichnet, kl. fol.
Dasselbe Bildniss stach auch J. O. Schwab mit denselben Initialen.
Jakob Müller hinterliess ein Blatt mit Kaiser Leopold I. vor dem
Throne von allegorischen. Figuren umgeben, ebenfalls mit J H pinzn,
gr. 4. Hickel scheint auch Gemälde mit diesen Buchstaben bezeichnet
zu haben.
2537. Johannes van den Hecke, Maler und Radirer, wurde nach
j Einigen 1604, nach Anderen um 1620 oder 1625 zu Quara-
mont bOl Oudenaarde geboren, und kam als junger Mann
nach Rom, wo er mehrere Jahre verweilte. Dieser Meister malte
Genrebilder, Landschaften mit kleinen Figuren, Blumen und Früchte
mit Gefässen von Silber und Bronze 8m. Die letzte Zeit seines Lebens
verlebte er in Amsterdam, und starb tlaselbst 1670 oder um 1670.