Volltext: GK - IML (Bd. 3)

962 
2502. 
2502. J eronymus Hopfer, Maler, Kupferstecher und Radirer, war um 
 1520-1523 in Augsburg 
  g thätig, kommt aber im 
m  ältegt Iätndwlerksbulähe 
 E- er a nic vor. ur 
I I H I Ü? H Daniel Hopfer ist 1536 
, l l l ' unter den Todten einge- 
mäjk G) ttIragemund soäiitkönnte 
I , .7 _ H._ (;VX_D  ü  eronymusan erswoge- 
 i;  .V   i,   1 wg m, storben seyn. Bartsch 
   VIII. a  506 ff. be- 
schreibt 77 Blätter von der Hand dieses Meisters, udhgdarunter sind 
die Stahlradirnngen grösstentheils Copien nach A. Dürer und nach 
italienischen Meistern. Das Blatt mit der allegorischen Figur der 
Stadt Rom ist nach dem Meister I B mit dem Vogel copirt. Das 
von Bartsch „Macht der Liebe" betitelte Blatt No. 35 ist Copie nach 
dem Meister PP, früher Perugino, jetzt Martin da Udine genannt. 
Zur Schlacht im Walde, B. N0 44, lieferte ihm Domenico Campagnola 
das Vorbild. Auf diesem Blatte steht der Name IEROZVIM V HOPFFEB. 
Auf der Bartsch unbekannten Copie des Kindermordes nach Marc Anton 
schrieb der Künstler IERONIM VS HOPFFER. Dieses Blatt ist äusserst 
selten. Passavant III. p. 297 kennt es nicht nach Autopsie. Ueber 
die Copien nach Jakob de Barbary s. III. No. 1842. Nach den Jahr- 
zahlen auf den Blättern fällt die Thatigkeit des Künstlers um 1520 
bis 1523. J. Hopfer fügte auf mehreren Blättern zwischen den Buch- 
staben IH das Stacltzeichen von Augsburg bei, den sogenannten Pyr 
unter welchem die früheren Schriftsteller ein Hopfensträusschen er: 
kennen wollten. Es kommen aber auch die Initialen allein vor. Die 
alten Abdrücke sind sehr schön und kräftig. Ueber die neue mit 
Nummern versehene Ausgabe des Werkes der Hopfer s. Daniel Hopfer 
II. No. 1131. Bartsch gibt nur ein einziges Zeichen, und zwar das 
kleinste. Die obigen Buchstaben sind nach den Originalen copirt, und 
man wird daraus den Meister leicht erkennen. Die ersten Buchstaben 
stehen auf der Copie des hl. Christoph nach A. Dürer, B. No. 103. 
Etwas kräftiger sind diese Buchstaben, und der Pyr in der Mitte oben 
zwischen [H auf dem Blatte mit dem tanzenden Bauer nach A. Dürer, 
B. No. 90. Die Buchstaben im Täfelchen stehen auf der Copie der 
Flucht nach Aegypten von A. Dürer, B. No. 89. Die dritten Buch- 
staben, welche jenen bei Bartsch gleichen, findet man auf dem Blatte 
mit dem Tode der Maria nach A. Dürer, B. No. 93. Die weiss ab- 
stechenden Buchstaben I H ohne den weiteren Beisatz stehen auf dem 
von Bartsch No. 22 beschriebenen Blatte, welches den in der Nische 
stehenden Heiland vorstellt, und in anderen Nischen vier Heilige. Die 
Initialen sind in einem ornamentirten Felde eingestochen, und in einem 
anderen ähnlichen Felde hält der in Laubwcrk ausgehende Mann ein 
Täfelchen mit der Jahrzahl MDXXI. Die weissen Buchstaben mit der 
Jahrzahl MDXX findet man auf dem von Bartsch N0. 58 beschriebenen 
Bildnisse des Kaisers Carl V. mit der von dem genannten Schriftsteller 
nicht erwähnten Inschrift: CAROLVS. VON. GOTS. GNAD. REMISCH, 
KING. ERWELTER. KAISER. KIIVG. ZVO. HISPAIVIA. qc. Dieses 
Bildniss ist in W. Y. 0ttley's Colleclion of Fac-similes of scarce und 
curious PTmlS-Älßmivn 1828, copirt. Ottley liess auch das Bildniss 
deS Sultan 35191111311, B. No. 57, copiren. Auf diesem Blatte sind die 
kleineren Buchstaben mit dem Pyr durch Punkte getrennt. Abweichend 
V00 den obigen Zeichen ist jenes auf dem Blatte mit dem Bildnisse 
des Leopoldus Dickius Jureconsul. Et Oratorie Bei Bhetor, B. No. 61.
	        
Waiting...

Nutzerhinweis

Sehr geehrte Benutzerin, sehr geehrter Benutzer,

aufgrund der aktuellen Entwicklungen in der Webtechnologie, die im Goobi viewer verwendet wird, unterstützt die Software den von Ihnen verwendeten Browser nicht mehr.

Bitte benutzen Sie einen der folgenden Browser, um diese Seite korrekt darstellen zu können.

Vielen Dank für Ihr Verständnis.