2495-
2498.
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vorkomme. Diese Blätter kennen wir nicht. Kupferstiche von Hauer
sind in folgendem Werke: Circinus Geometricus, z. Teutsch, Mess-
zirkel von L. Utlenlzoven. Nürnberg, F. Halbmayr 1626, 4. Von
Hauer ist die schöne Titelbordüre, und auch andere Blätter lieferte er
für dieses Werk.
2495. Jakob van der Heyden, Kupferstecher von Strassburg, ist
schon unter dem Buchstaben H N0. 576 eingeführt, da das
mtj-Z, erste Zeichen nicht Jeder für JH nehmen wird. Man findet
l es mit dem Beisatze argentina auf Bildnissen und anderen
ß Blättern, deren wir an der angezeigten Stelle erwähnt haben.
Auch das dritte Zeichen kommt auf solchen Kupferstichen vor, und
dann namentlich auf kleinen Blättern mit Darstellungen aus der hei-
ligen Geschichte. Zu den Hauptwerken des Künstlers gehören aber
die grösseren Portraite, wie jene des Markgrafen Friedrich Wilhelm
von Baden, des Markgrafen Georg Friedrich von Brandenburg, der
Generäle Gustav Horn, Otto von Sylva, Johann Michael von Obentraut,
dann des Grafen Wilhelm Valentin von Salm, des Eberhard Spolctana
von Hackenack, des Jakob von Hohen-Geroltzeck u. s. w. J. van der
Heyden stach 1620 auch das Bildniss des Königs Friedrich V. von
Böhmen, des sogenannten Winterkönigs, halbe Figur in Rüstung. Im
ersten Drucke ist ein Alter von 24 Jahren angegeben, im zweiten ein
solches von 26 Jahren. In diesem Zustande, mit verändertem Kopf,
ist die Jahrzahl 1623 beigefügt. Alle diese Bildnisse haben Folio-
format, meistens in Oval.
2496- Johann liöhn, Stempelschneider in Danzig, der jüngere
5b dieses Namens, zeichnete Medaillen mit dem Monogramme
und den Initialen I. H. Wir kommen daher unter diesen
Buchstaben auf ihn zurück. Der Künstler starb zu Langenfuhr bei
Danzig 1693.
2497. Unbekannter Formschneider, welcher zu Anfang des 17. Jahr-
hunderts thätig war. Heller u. A. nennen ihn Paul Moreelse,
er benützte aber nur Zeichnungen von diesem Meister. WVir
v haben diese Blätter unter H N0. 554 beschrieben, da man
tm-QLÄ-ßci- im blonogramme eher H als J H vermuthen wird. Brulliot
und heller bringen aber das Zeichen unter JH.
2493. Unbekannter Zeichner oder Formschneider, welcher in der
I. zweiten Hälfte_des 16. Jahrhunderts thätig war. Er
8 2 kam mit Melchior Lorich in Berührung, indem in dem
j-f. ' Türkischen Costümwerke dieses Meisters Holzschnitte
mit den gegebenen Zeichen vorkommen. Wir handeln
unter dem Monogramme MLF über dieses Werk ausführlicher, und
gehen hier nur auf die Blätter mit diesen Zeichen ein. Das erste
Monogramm gibt auch Christ, aber ganz abweichend und mit der Jahr-
zahl 1582, welche indessen abwechselnd vorkommt, auch mit 1528
statt 1582. Brulliot I. No. 2565, und Heller S. 364 pflanzten die
schlechte Zeichnung in ÜhTlSÜS Monogrammenbuch fort, und sie lesen
ZIH, während wir nur IH erkennen. Durch Missverständniss der
betreffenden Stelle bei Christ kam Marx Anton Hannas zu diesem
Zeichen, an welchen aber nicht zu denken ist. Das zweite Mono-
gramm gibt Christ S. 312 ebenfalls unrichtig, und mit A nach dem H,
womit ihm die genannten Schriftsteller ebenfalls folgten, weil sie kein
Blatt mit demselben gesehen hatten. Christ liest IZHA, wie Brulliot
II. No. 1781, das Zeichen ist aber wie unser zweites gebildet, ohne
angehängtes A. Wir finden auch kein Z heraus. Der einer 2 gleichende