Volltext: GK - IML (Bd. 3)

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2489- 
42493. 
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selten ist das Blatt mit den gegebenen Buchstaben. Es stellt Schatz- 
gräber unter einem Gewölbe vor. Einer derselben hält mit der linken 
Hand die brennende Fackel, und in der anderen das Grabscheid, folj 
Ein zweites Blatt dieses Meisters ist W bezeichnet. 
2489. Johann Georg Wolfgang, Kupferstecher, geb. zu Augsburg 
Ißvß. 1f_i64,_ hinterliess viele schätzbare Blätter, und darunter 
Bildnisse, deren J. G. W. gezeichnet sind. Die Initialen 
JE" fügte er indessen nur auf kleineren Bildnissen bei, wie 
gegeben auf jenem des Jesuiten Franciscus de Hieronymo, in C. Stra- 
diotti's Leben desselben. Augsburg 1719, 8. Brulliot II. N0. 1505 
gibt die zweiten Buchstaben, und fand sie ebenfalls auf Bildnissen 
vor. Wolfgang wurde 1704 Hofkupferstecher in Berlin und starb daselbst 
   
2490- Johann Georg Zeller gründete zu Anfang des 19. Jahr- 
I.   hunderts 111 Manchen eine Kunsthandlnng, deren Firma 
noch besteht. Zeller hatte vrele lithographirte Blatter im 
Verlag, und darunter das bekannte Werk: Originalhandzeich- 
nungen bayerischer Künstler 1818, gtnfol. Auf Verlagsartikeln 
fügte er die Buchstaben I. G. Z. bei. Zeller hatte sich um die Ver- 
breitung litbographischer Produkte Verdienst erworben. 
2491. Joas llausser, Historienmaler, war zu Anfang des 17. Jahr- 
' hunderts in Deutschland thätig. Er malte biblische Vor- 
stellungen auf Kupfer in einem mässigen Formate, und mit 
grossem Fleisse. Ein Bild mit seinem Namen stellt den Pi- 
latus vor, wie er den Heiland den Juden vorstellt. Das 
Monogramm ündet man ebenfalls auf biblischenVorstellungen. 
Der Künstler scheint am Rhein oder in der Schweiz gelebt 
7699 zu haben. 
Ein ähnliches Zeichen, aber ohne Punkt über dem ersten 
Schenkel, steht auf einem Knpferstiche mit dem Bildnisse des Eras- 
mus von Rotterdam in halber Figur. Es ist von Lukas Vorsterman 
gestochen, und "man glaubt, dieser habe durch das Monogramm den 
Namen des Hans Holbein andeuten wollen. Man könnte aber darunter 
auch den Zeichner des Bilduisses verstehen. H. öZ. 10 L. Br. äZ. 7L. 
2492. Jßseph Hanung oder Hanong gründete die Porzellan-Fabrik 
' in Frankenthal, welche mehrere Jahre in Blüthe stand, 
H bis sie endlich durch die Manufaktur in Nymphenburg 
die bessten Arbeiter verlor, und der starken Concurrenz 
"H: 8  erliegen musste. Der Gründer der Anstalt starb 1761. 
Die Initialen Seines Namens sind den Gefassen und 
l H Bildwerken durch einen Stempel aufgedruckt, und ein 
gleiches verhält sich mit dem Monogramme. Oh die beiden ff unter 
demselben sich auf die Stadt Frankenthal beziehen, oder ob sie nur 
als Kaufmannszeichen zu betrachten sind, und die Stelle des Nro. 
vertreten, bleibt dahin gestellt. Auf die Stadt Hanau ist das Zeichen 
nicht zu beziehen. Der Nachfolger des Joseph Hanong war sein 
Sohn Paul, welcher sich eines aus PH bestehenden Zeichens be- 
diente. 
2493. Unbekannter Blumenmaler, dessen Lebenszeit die beige- 
fügte Jahrzahl bestimmt. C. F. V. Rumohr und J. M. 
Jif; Thiele nennen in der Geschichte der k.- Kupferstich- 
Sammlung in Copenhagen S. 80 eine Folge von 16 num- 
J aß merirten Blumenstudien, welche mit gröberer Nadel radirt
	        
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