IGS.
2468-
2472.
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und somit könnte es sich um Glasgemälde handeln. Johann Georg
Spengler, welcher um 1618 in Constanz thätig war, soll Bilder I. G. S.
gezeichnet haben.
2468- Signet eines Buchdruclgers, welcher im 16. Jahrhundert
in Frankreich gelebt haben dürfte. Die in Holz geschnit-
tene Vignette enthält den am Baume hängenden Schild
mit den Buchstaben IGS, und zu den Seiten stehen zwei
Männer in antiker Rüstung. H. 4 Z. 3 L. Br. 2 Z. 5L.
Wir kennen kein Druckwerk aus dessen Offizin, und
lassen es beim Signet bewenden.
2469. Slempelscltneider und Münz-meister, welche I. G. S. zeich-
I G S neten. Ihrer erwähnt Schlickeysen, bis auf den uns unbe-
' kannten Meister, von welchem die Medaille auf den Tod des
Königs Friedrich des Grossen herrührt.
Johann Georg Seidlitz, Stempelschneider in Wien 1705-1730.
Johann Georg Schomburg, Münzmeister in Dresden 1716-1734.
Johann Gottfried Siegel, Münzmeister in Harzgerode 1752-1767.
Unbekannter Stempelsohneider oder Münzmeister, welcher in Berlin
gelebt zu haben scheint. Mit I. G. S. gezeichnet ist eine Medaille mit
dem Bildnisse des Königs Friedrich II. von Preussen auf seinen 1786
erfolgten Tod. Auf dem Revers ist eine mit der Mauerkrone bedeckte
weibliche Figur, welche die linke Hand auf die Vase legt.
Johann Gottfried Studer, Münzmeister in Dresden 1813-1832.
247i). Johann Gottfried Seuter, Maler und Kupfersteeher, irrig
Saiter und Seiter genannt, wurde 1717 in Augs-
' ' burg geboren, und war der Sohn des Portrait-
und Historienmalers Johann Seuter, dessen Wittwe 1723 den J. E.
Ridinger heirathete. Er hielt sich längere Zeit in Rom auf, um sich
in der Malerei auszubilden, man findet aber nur schöne Oopien nach
älteren Meistern von seiner Hand. In Florenz zeichnete er 1744 den
indianischen Wolf, welchen Ridinger gestochen hat. Die Zeichnung
ist in der Sammlung des Hrn. R. Weigel in Leipzig und mit den Ini-
tialen des Namens versehen. Seuter stach auch eine bedeutende An-
zahl von Blättern nach italienischen Malereien und Zeichnungen. Im
Künstler-Lexicon haben wir das Verzeichniss auf 53 Nummern ge-
bracht. Auf den grossen Grabstichelblättern kommt der Name vor, auf
Stichen nach Zeichnungen fügte er aber die Initialen bei. In Rom
zeichnete er nach RafaePs Gemälden im Vatikan, in der Farnesina 8m.
Vorlagen zum Unterricht U1 Schulen, welche dann E. Ridinger auf
18 Blättern herausgab. Auf solchen Stichen, welche Köpfe, Hände,
Füsse n. s. w. vorstellen, kommen die Initialen vor. Seuter starb 1800
im Hospital zu Augsburg.
2471. Johann Glauber, Landsehaftsmaler und Radirer, welcher
G: oben unter den Cursiven J. G. N0. 2436 eingeführt ist, ra-
l dirte eine bedeutende Anzahl von Blättern nach Zeichnungen
von G. Lairesse. Wir haben auf dieselben bereits aufmerksam ge-
macht, da die Buchstaben J. G. darauf vorkommen. Auf einigen Blät-
tern zeichnete er auch J. G. S.
2472. Johann Georg Senner-t, Kupfersteeher, war um 1660-1670
in Bamberg thätig. Er stach Wappen und Titelblatter, auf
welchen gewöhnlich der Name vorkommt. Heller scheint
auch die Initialen des Namens vorgefunden zu haben, sagt aber nicht,
auf welchen Blättern.