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IGF
IGG.
2429-
2429. JohaniiesrGallus, Formschneider, war in der zweiten Hälfte
des 16. Jahrhunderts thätig. Er kam mit Marco Pino da
Siena in Berührung, und schnitt Zeichnungen desselben
in Holz. Diese Blätter sind nach Art jener des Antonio
da Trento in Helldunkel ausgeführt, indem Gallus drei
Platten zum Ueberdrucke_ benützte. Unter G. G. II. N0. 2996
und G. I. III. N0. 21 haben wir solche Holzschnitte erwähnt.
Bartsch beschreibt nur vier Blätter in Hellduiikel, von welchen drei
mit dem Namen, und eines G.I. gezeichnet ist. Dem J. Gallus ge-
hören aber wohl auch die Holzschnitte mit den gegebenen Buch-
staben an. Sie stellen in verzierten Ovalen Sceiien aus der Geschichte
des Eneas vor. Auf anderen Blättern dieser Folge sind im Schilde
die Buchstaben IO. G. F. vertheilt, und auch I0 fügte der Künstler
in einem Schilde bei. Früher hielt man den Johannes Gallus für
einen Franzosen, und für den Sohn des Bernard Salomoii, so dass ihn
Zaiietti im Cabinet Cicognara. Johannes Salomon nennt. Diese Angabe
ist nicht erwiesen; es handelt sich um einen Giovanni Galle, welcher
der lombardischen Schule angehört.
2430. Jakob Gole, Zeichner und Sttecher in schwarzer Manäi,
verband diese Buchstaben auc zum Mono ramme wie
1' G' F' N0. 35 zu ersehen ist. Getrennt sind äie Initialen auf
dem Blatte mit dem Bildnisse des Churfürsten Friedrich Wilhelm von
Brandenburg: Frederilt Wilhelm by de Gratie Gods Keurvorst van
Brandenburg. I. G. F. by Nicolaus Visscher. Oval. H. 12 Z. 9 L.
Br. 9 Z. 5 L. Im späteren Drucke kommt der Name vor.
2431. Johann Georg Friedrifh, Kupferstecher zu Regensburg, und
Johann Josep Bottermundt illustrirten Scheffeüs
1' 6' F' 56' R' Elementa Ornithologica Iconibus vicis coloribus
empressis illuslrata. Batisbonae 1774, 4. Der grösste Theil der
Blätter mit Vögeln ist mit den Initialen versehen.
2432. Johann Georg Flach, Kupferstecher, war um 1660-1675
j f was thätig. Man findet Titelblätter und andere geringe
9 Stiche zur Illustration von literarischen Werken.
Flach lebte in Norddeutschland.
2433. Johann Gottfried GntßnS0hn,_Architelrt, geb. zu Constanz
G G 1792, machte seine Studien in Italien, und trat 1832 in Dienste
I des Königs Otto I. von Griechenland. Gutensohn war ein klassisch
gebildeter Künstler, es handelt sich aber hier nur um folgendes Werk:
Denkmale der christlichen Religion, oder Sammlung der izlltesten
christlichen Kirchen oder Basiliken Roms, vom vierten blS zum
dreizehnten Jahrhundert, aufgenommen und herausgegebenueon
J. G. Gulensohn und J. M. Knapp Architecten. 5 Ilefte a 7 Blatter.
Stuttgart und Rom 1822-1827, gr. fol. Auf dieses Werk, in welchem
Blätter mit IGG vorkommen, folgte: Sammlung von Denkmalen und
Verzierungen der Baukunst in Rom aus dem I5 u. 16 Jahrhundert.
Gezeichnet, radirt und herausgegeben von G. Gutensohn und J.
Thürmer. In 24 Blättern, nebst Erklärung. Dresden 1832, roy. fol.
Die Initialen findet man auch auf radirten Blättern dieses Werkes,
und sie werden auch auf architektonischen Zeichnungen vorkommen.
2434135313111! gßülfg Gjidiqke, Müngdirektor in Leipzig 1750 bis
G. G. Stemi) 8111111. äl-älgyeise in Altenklrchen 1747-1755, zeichnete