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2395-
2395. Unbekannter Formsohneider, welcher um 1670 in Nürn-
berg thätig war. Er arbeitete für folgendes Werk: Biblia,
IG das ist die 9121m? heilige Schrift Teutsch. Hgrr D. Martin
93er:- Luther mit c ur ürstlichem Privileg-io. Nürn erg gedruckt
und verlegt dvzrch Christoph Endler 1670, fo]. In dieser Bibel
kommen 200 Holzschnitte vor, theils in Copien nach älteren Blättern.
2396. Jakob Gladehals, Goldschmied, war zu Anfang des 17.Jahr-
I G hunderte am Hofe in Berlin beschäftigt. Auf Emailen und
' ' Bijouteriearbeiten sollen die Buchstaben I. G. vorkommen, wie
Nikolai behaupftet. in der Berliner Kunstkammer wird nichtevou
seiner Hand au bewa rt.
2397- Jakob de Gheyn der ältere, Maler und Kupferstecher, be-
I G so diente sich auch eines aus IDG bestehenden Monogramms,
' ' ' und daher haben wir sehen unter N0. 2221 über ihn ge-
tanzt? 1121231133 2222123121 13231-211112" 19 Sehr
, 1 r1r sin .
2398. Münzmeister und Münzvorstände, welche IG. zeichneten.
I G Ihrer erwähnt Schlickeysen in seinem Werke über die Abkürz-
' ungen auf Münzen 8m.
James Graf von Arran liess als Gouverneur von Schottland Münzen
von 1553 I. G. zeichnen.
Jörg Geitzkotler, Münzmeister in Joachimsthal von 1563-1577,
fiigte aäf Stemläeln nicht nur die Initialen I. G. bei, sondern verband
S16 auc zum onogramme.
hJakob Grynäus in Basel liess 1596 einen Schulpfennig I. G
zelc nen.
Jones Georgens, Münzmeister zu Steinebeck bei Hamburg 1603
bis 1609, _1n Lauenburg 1609-1618, und in Lüneburg 1612-1645 und
1649,M zeichnete Stempel I. und verband diese Buchstaben auch
zum onogramme.
Joachim Gade, Münzmeister in ,Wismar 1715-1738.
Joachim Garlieb, Münzherr der Stadt Rostock 1796.
2399. Jacques Granthomme, Kupferstecher von Heidelberg, be-
J G diente sich verschiedener Zeichen, und kommt daher
' ' E zu wiederholten Malen vor. Die Initialen .I. G. ündet
J- G- exc- man auf einem Blatte mit der Entführung der Helena
nach Rafael, qu. 4. Es wird von Granthomme gestochen seyn. Das
letzte Blatt einer Folge der Evangelisten ist J.G. ewc. gezeichnet.
Diese Blätter sind von Granthomme gestochen. H. 6 Z. 4 L. Br. 4Z.
10-11 L. Es könnten sich auch Bildnisse mit J. G. von ihm finden.
2400. Jakob G016, gewöhnlich Jan genannt, ist im zweiten Bande
I. G. et 9mm No.3104 bereits eingeführt, indem er sich auch
eines aus GJ bestehenden Monogramms bediente.
I- G- fec- et 9379- Er hinterliess eine bedeutende Anzahl von Blät-
tern in schwarzer Manier, theils Portraite, theils Genrebilder. Auf
solchen kommen auch die Initialen vor. Wir erwähnen das sehr sel-
tene Schabhlatt, welches einen Mann und eine Frau am Tische mit
Geld beschäftigt vorstellt. Der Mann schreibt, und die Frau wiegt.
Hinter ihnen bemerkt man den Tod und zwei Teufel. Rechts unten
im Rande J.G. f. et ewa, fol.