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2353-
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bildung und Beschreibung des Soldaten Lebens nach der neuesten
francösischen Kriegs-Manier etc. 24 Blätter mit Dedikation an den
Prinzen Georg Wilhelm von Brandenburg 1700, qu. 8.
2353. Unbekannter Formschneider, welcher zu Anfang des 16. Jahr-
hunderte gelebt zu haben scheint. Er schnitt eine Folge
von 20 Blättern mit Darstellungen aus der Leidensgeschichte
des Herrn. Auf einigen Blättern, wie auf jenem mit Christus
am Oelberge, stehen die gegebenen Buchstaben mit geringer
Abweichung. Ein anderes Blatt hat das Zeichen der Schlange, dessen
sich Lukas Cranach bediente. Die Platten kamen nach Paris, wo eine
Einfassung von Zierleisten hinzugefügt wurde. Diese Bordürevsticht
von den älteren Bildern, welche an die letzte Zeit des 15. Jahrhunderts
erinnern, vollkommen ab, und sie kann erst um 1560 gefertigt worden
seyn. Das letzte Blatt der französischen Ausgabe hat die Adresse:
A Paris, par Denis Fontenoy, rue Monlorgzteil, ä la Corne präs
PEchiquier. Dieses Werk ist sehr selten, besonders vor den Bordüren.
In Paris befindet sich ein Exemplar mit den Einfassungen.
2354- Johann Friedrich Müller, Stempelschneider, geb. zu Bai-
I F M reuth 1734, war in Ansbach thätig, 1758-1769. Nach
Schlickeysen zeichnete er I. F. M.
2355. Johann Franz Neidinger, Medaillenr, war gegen Ende des
I F N 17. Jahrhunderts in Italien thätig. Wir finden eine Medaille
' mit dem Bildnisse der Dogaressa Elisabetha Querini von 1694
erwähnt.
2356. Johann Friedrich Ö Feral, Münzmeister in Leipzig um
I F ö F 1763-1764, zeichnete Stempel in der gegebenen Weise.
' ' ' Vgl. Schlickeysen.
2357. Johannes Fridericus Bonzagna von Parma hinterliess sehr
I F P_ schöne Medaillen, welche in die Zeit von 1545-1580
' ' kfallen. Er war Bildhauer und Goldschmied, und
I. modellirte daher die Bildnisse selbst nach dem Leben.
Auf etlichen Medaillen stehen die Buchstaben F. P., und daher kommt
der Künstler schon II. N0. 2344 vor. Dann zeichnete er auch F. FARM,
FE. DE PARM. und FEB. PARM., d. h. Federicus Parmensis oder
Federico de Parma. Die Initialen I. F. P. stehen auf einer Bronze-
medaille mit dem geharnischt-en Bildnisse des Ottavio Farnese, zweiten
Herzogs von Parma und Piacenza, und der Gruppe des Apollo und
Marsyas: CVM DIIS IVOIV CONTENDENDVM. Dasselbe Bildniss
kommt auch mit einem anderen Revers vor, welcher die Pallas mit
der Viktoria vorstellt. Beide Stücke sind ohne Jahrzahl. Auf dem
zweiten Revers steht unten PARM.
Die Medaille mit]. F. FARM, ebenfalls in Bronze ausgeprägt, gibt
das geharnischte Brustbild des Herzogs Pietro Ludovico (P. Loysius)
Farnese, des ersten Herzogs von Parma und Piacenza, und eine be-
festigte Stadt auf dem Revers: AD. C1 VITAT. DITIONISQ. TVTEL.
MVNIM. EXTRVCTVM. Dieses schöne Schaustück wurde zwischen
1545 und 1547 geprägt.
2353. Joseph Ferdinand de Roux, Kunstliebhaber in Wien, radirte
1818 eine Folge von 12 Blättern nach J. A. Klein.
JJL-x Sie stellen Landschaften mit Pferden vor, und sind
theils mit dem Namen, theils mit den gegebenen Cursiven bezeichnet.
Auch die Buchstaben R-a: kommen darauf vor.