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IFC-IFF.
2330-
2336.
Havercumpi Numophylacium Regime Christianae Hagae Comi-
lum 1742. Auch Vignetten mit den gegebenen Buchstaben kommen vor.
233i). Johann Friedrich Obrist, Kunstliebhaber, der Verfasser deS
ersten deutschen Monograminenwerkes, dessen wir in
(7 der Einleitung zum ersten Bande erwähnt haben, hat
als Professor an der Universität in Leipzig auch mehrere Blätter radirt,
besonders Büsten, in welchen er verschiedene Manieren nachahmte, so
dass sie ein eigenthümliches Ansehen haben. Auf einem Blatte mit
der Büste eines Mannes auf einem mit zwei Nägeln befestigten Papier
kommt die obige Abbreviatur vor. H. 2 Z. äL. Br. 1 Z. 10 L. Auch
ein Blättchen mit Venus und Cupido in Halbdunkel ist zu nennen,
und als Seltenheit ein anderes unter dem Titel: Manumissionis icon
ex antiqua marmore. Halae Sam. 1747, 4. Christ starb 1756 im
55. Jahre.
2331. Johann Theodor Pi-cstel hinterliess radirte Blätter nach
Zeichnungen in der Weise des Cornel Dusart. Man
(7 ß glaubt, dass der Künstler: Invenit fecit Dusart, habe
andeuten wollen. Die Blätter stellen Bettler vor; es
frägt sich aber, ob die Zeichnungen von Dusart seien.
Vgl. auch II. N0. 1103.
2332. Unbekannter Maler, täeläher um die Mätte lilesä Jahr-
hunderts in Holan t ätig war. In er . a erie zu
1' F'D' G' Schleissheim ist ein Gemälde, welches eine Büste auf
1659- einem hängenden Stück Papier vorstellt. Unter letzterem
stehen die Initialen mit der Jahrzahl.
2333. Unbekannter Maler, welcher in der zweiten Hälfte des
I F D V 17. Jahrhunderts thätig war. In der Sammlung des k.
' ' ' ' Commerzien-Ratlies F. Panenberg zu Danzig ist eine
trefflich und pastos gemalte Seeschlacht von diesem Meister. Die käm-
pfenden Parteien sind Engländer und_HoIländer_, und sie lassen bei-
derseits die Geschütze spielen. Auf einem schwimmenden Stück Holz
sind die Buchstaben I. F. D. V. Der Maler wendete Holz an. H. 19 Z.
Br. 36 Z.
2334- Feclerico Bonzggna volii Paäiiial Ilelrtigte fng 154311589
me rei-e so öne e ai en an a st an III.
1- FE- DE FARM Gregor XIII. und auf die Herzogepvon Ferrara;
und Parma, zeichnete sie aber nicht in gleicher Weise. Man liest
darauf FP, FED oder FE. PARM, I. P. und I. F. PARM. Die
obige Abbreviatur steht auf einer Medaille mit dem Bildnisse des Papstes
Paul III. und dem Prospekt von Rom.
2335. Unbekannter Formschneider, welcher der dorentinischen
. 1495 oder venezianischen Schule angehört. Er hinterliess ein
I" ' höchst merkwürdiges, jetzt änsserst seltenes Blatt unter dem
Titel: Speculum racionis. Es ist diess eine Art Oebestafel mit einer
Menge lateinischer Inschriften. In der mittleren Rundung ist ein be-
tender Pilger, nach welchem der Tod den Pfeil abschiesst, inmitten
einer Betsäule, in welcher die Initialen mit der Jahrzahl stehen. Zu
den Seiten der Rundung sind schwebende Engel, Himmel, Hölle, Erde
und die Auferstehung in Bildern. Oben im breiten Bande: Speculum
racionis. Auf schwarzem Grunde, gr. fol.
Dieses Blatt beschreibt R. Weigel im ersten Theile des Cataloges
der Kunstsammlung des Antistes und Dekan Veith in Schaffhausen
No. 23a, Wir fanden es ausserdem nicht erwähnt.