Volltext: GK - IML (Bd. 3)

231i- 
2315. 
919 
2311. Unbekannter Maler, welcher in der ersten Hälfte des 18. 
J F P- Jahrhunderts in Paris thätig war. Ein P.J. stach nach 
  mm ihm das Bildniss des Cardinals Georges von Amboise für 
die Europe illustre, 4. Dann kommt dieses Bildniss auch in Abbe 
Velly's Histoire de France. Paris 1770 vor. 
2312. Jakob Fleischmann, Kulgerstäecäer von Nürnberg, ist oläen 
unter dem Monogramm o. 2 5 eingeführt und wir e- 
1' F' 50' merken daher nur, dass die Buchstaben 1.171.970. auf kleinen 
Andachtsbildern vorkommen. 
2313. Unbekannter Kii ferstecher, welcher in der ersten Hälfte 
d 18 Jl lp d ts 'n Paris lebte In L'E r 'll 
J' F- Scullh sie Isarislrllägäiristldas Bildniss des Pierrf; 31:18 (dedi- 
ral Chevalier Babard, N. D. 11mm. J. F. ._Sculp. bezeichnet. Chev. 
Bayard starb 1524, und der Ilädeäster  DbhwirdBwohll ein altteres lll3ild 
nachge e'ch et haben. Das il niss es ev. ayar 0mm auc in 
Hume'sz lHistoire de PAngIeterre, Paris 1783 ff. vor. Ein zweites 
Bildniss in diesem Werke ist jenes des Georges Cardmal D'Amb0ise 
Archevöque de Bauen, Ministre d'Etat. Dieses Bildniss wurde auch 
zu Abbe Velly's Histoire de Franc-e, Paris 1770 ffl, benützt, so wie 
jenes des Ritters Bayard. 
2314- Jeronymus Falclr, Kupferstecher, wiirdg nach der) gewöhnä 
J_ E Polmms w licheii Angabe 1629 in anzig ge oren un 
I- F. Seile er (w.  ÜiiifoioiiääßfifneäFelde lläif'aii"iiilä 
J. F. Stocholmme feczt. Künstler-Lexicon auch auf Heller u. A. über. 
In den neuen preussischen Proviiizial-Blattern von Dr. A. Hagen und 
Meckelburg III. Heft 3, und IV. Heft 1, Königsberg 1847i, gibt Seidel 
Nachrichten über Danziger Kupferstecher, und da stellt es sich anders 
heraus. J. Falck stach 1643 in Paris als Schüler von Chauveau das 
Bildniss des Königs Ludwig XIIL, und er muss somit vor 1629 ge- 
boren seyn. Auch ist sein Todesjahr zu weit hinausgesetzt, indem die 
Nachrichten _über seine Wirksamkeit 1668  in Hamburg aufhören. 
Er nennt sich Polonus und Gediinenszs, weil Danzig (Gedanqm) 
polnisch war. Ob die Familie _polnischer Abkunft ist, bleibt zweifel- 
haft. Im Jahre 1619 wurde ein Magister Michael Falck aus der Ge- 
gend von Königsberg Prediger in Danzig. Falck arbeitete in Gopen- 
hagen, Stockholm, Amsterdam, Hamburg und Danzig, wo er wahr- 
scheinlich starb. Seine Blatter sind sehr geschatzt; und darunter solche 
nach A. van Dyck,  Bloemaert, Justus van Egmont, P. Snayers, 
Rubens, Palma Vei-qcchio; J. ätc-illla, Tinlttorettod Giorgionle, Sartzzvaggili: 
 A,  sem orma e. e r gesuc wer en seine or rai nac 
D. Bedllgglä? Dittmaers, D. Kloecker, P. Lely u. A. Auf Bildnissen 
nach D. Beck aus den Jahren 1601 und 1652 steht zuweilen J.  sculgi. 
et em. cum P. R. Stockholmae 1651, oder J. F. Stockhqlmzae feczl 
1652. J. F. Polonus steht neben andern auf dem Bildnisse des Bi- 
schofs Andreas de Leszuo Lescynsky. Das seltenste Bildniss ist Jenes 
des Erzherzogs Staathalters Leopold Wilhelm, Briistbild in Oval mit 
Lorbeerkranz und anderen Beiwerken, fol. Auch radirte Blätter kom- 
men von J. Falck vor, sie machen aber die Miuderzahl aus. Der 
Künster führte den Grabstichel meisterhaft. 
2315. Unbekannter Kupferstecher, welcher in der zweiten Hälfte 
J F des 18. Jahrhunderts in Holland gelebt hat. Man findet Blätter 
 ' mit Gartenlagen, Baumschulen 8m, gr. 4. Sie geboren Wahr- 
scheinlich in ein Werk über Kuiistgartnerei.
	        
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