Volltext: GK - IML (Bd. 3)

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6) Ein Fries oder eine Leiste mit dem Silen und einem Zuge 
von gözFiglllliill, nach Holbein. Links unten  Höhe 1 Z. 3 L. 
Br.  1 . 
7) Zwei Randleisten mit Ornamenten und Gefässen, oben Kaiser- 
büsten, unten Satyrgruppen. In der Mitte mit I F bezeichnet. 
8) Titeleinfassung mit allegorischen weiblichen Figuren, oben die 
Justitia, links die Sapientia, und rechts die Avaritia. Unter den 
Seiteniiguren bemerkt man die Prudentia und die Spes. Die Fortune 
sitzt unten nackt auf einem Rosse, in der linken Hand den Pokal und 
in der rechten die Ruthe haltend. Sie reitet gegen einen Mann zu, 
welcher von dem Pfeile des im Gehölz lauernden Todes getroffen zu- 
sammenstürzt. Zu seinen Füssen ist ein Schildchen mit den Initialen. 
H. 4 Z. 8 L. Br. 3 Z. Benützt zu Erasmi Bot. Familiarium Colla- 
uiorum Formulae. Basileae Jo. Froben 1523, 8. Etwas früher zu 
Zirasmi Epist. nuncup. ad Carolum Caesarem. Basil. J. Froben 
1522, 8., und zu Erasmi Rot. ewhorlalzfo ad Studium eeangelicarum 
leetionum  Basil. J. Froben 1522, 8. 
9) Titeleinfassung mit denselben allegorischen Figuren, aber in 
der breiteren unteren Leiste der Tod, wie er mit der Sense die ver- 
schiedenen Stände niedermäht. Zu Ph. Melanchtonis annotationes 
in Evangelium S. Matthaei. Basileae 1523, 8., und dann zu Biblia 
füzörzsancta ad hebraicam eeritatem. Basil. apud Nicolaum Bryling 
 XIL, gr. 8. 
10) Titeleinfassung mit Palmen zu beiden Seiten, an welchen 
nackte Käider empoiLklettermF Oben reichen älCäl ein nackter alter 
Mann un eine nac te ate rau über dem o ten op die Hände, 
und etwas höher ist ein Täfelchen mit der Jahrzahl 1520. Unter der 
Titelschrift blasen auf dem Brunnen nackte Kinder die Schalmeien, 
und an der Vase ist zwischen Arabesken ein Täfelchen mit den weiss 
abstehenden Initialen. Angewandt zu Erasmi Botterodami In Epistolam 
S. Pauli  ad Hebraeos Paraphrasis. Basil. J. Frohen 1521, 8., 
und auch zu Erasmus: Ein schön Buch wie man Gott bitten soll etc. 
Basell, Froben 1525, 8. R. Weigel,  No. 20,777, nennt das 
früheste Werk mit dieser reichen Bordüre: Joan. Frobenius Lectori 
S. D. Habes iterum Moriae erzcomium przö castigatissimo casti- 
alias etc. Basil. a ad Jo. Fro en. mense ct. 1521, 8. 
g 11') Titeleinfassiiiig mit Scenen aus dem Leben des Moses, benützt 
zu Büchern aus der Ofiizin des Adam Petri in Basel, 8. 
12) Titeleinfassting mit vier Kindern in Blumengewinden, deren 
eines den Hut auf dem Kopfe hat. Unten und an den Seitenleisten 
sind Arabesken angebracht. Links auf dem Täfelchen I. F. H. 5 Z. 
  
13) Titeleinfassung von vier Leisten mit den Evangelisten zu den 
Seiten, und unten die zwölf Apostel paarweise gehend, hinter ihnen 
St. Paulus: Ite in Mundum vniversum, et Praedicate Evangelium 
omni Creaturae. Oben zeigt Christus mit der Fahne dem zu Gericht 
sitzenden Gott Vater die Wundmale, zu dessen Füssen der hl. Geist 
als Taube scäiwelilti Iäieklnitialen g: F stehlen iilelchts im Friese, welcher 
den Löwen es  ar us vom nge es  Matthäus trennt. Im 
Friese liest man: Vnvs Dees. Vnvs conciliator etc. H. 9 Z. 6 L. 
Br. 6 Z. 3 L. Angewandt zu Theophylacli enarrationes in quatuor 
Enangelia Joanne Oecolampadio interprete. Basileae, apud Andream 
Cratandrum 1524, 1525, 1527, fol. Dieselbe Bordüre kommt auch 
in der Bibel vor, welche zu London bei J. Day und W. Serer 1549 
erschien.
	        
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