IELM
IEN.
Nr. 2273-
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2273. Unbekannter Zeichner, welcher um 1625 für Eberhard Kie-
ser in Frankfurt am Main thätig war. Im Verlage des
E-jig E. Kieser erschien folgendes Werk: Thesaurus Philo-
Politicus d. 2.. Politisches Schatz-Kästlein guter Herren
und bestendiger Freund. Autore Dan. Meisnero Com. Boh.
Die dritte Edition zu Frankfurt am Mayn, durch Eberhard Ifiesern
1698, qu. 4. Das Verlagsrecht kam später an Paul Fürst in
Nürnberg, und dieser veranstaltete 1638_eine neue Auflage: Seio-
graphia Cosmica, Libellus noous polzttcus Cioitatum. Die Aus-
gabe von 1678 ist betitelt: Sciagraphta Cosmtca, i. Naives Emble-
malisches Büchlein-. In diesem Werke sind viele Prospekte von
unserm Meister. Eine Anzahl derselben ist auch EL gezeichnet. _Uni
J. E. Löffler kann es sich nicht handeln.
2274. Johann Eekhard Löfler, Kupferstecher, trat um 1630 in
Farm Cöln auf, und arbeitete mit seinem Bruder Johann Heinrich
bis 1675. Er hinterliess viele Blätter, welche aber grössten-
J 619er theils in Druckwerken vorkommen. Wir nennen die vielen
Kupfer zu: Sacra Biblia, Das ist, Die gantze H. Schrifft Durch Cas-
parum Vlenbergium. Gedruckt zu Colu durch Johannem Kreps.
Im Jar HLDCJXX. , fol. Die Bilder in qu. 8 sind bis auf zwei un-
bezeichnet. Auf jenem mit Moses vor Pharao am Flusse, wie er ihm
die Fliegenplage prophezeit, stehen die ersten Initialen. Das Blatt
mit den Cursiven stellt die Händewaschung des Pilatus vor. Von J.
E. Löffler ist auch der grösste Theil der Blätter zu: Icones Biblicae
Praucipuas Sacrae Scriplitrae Historias eleganter et graphice re-
presentantes. Biblische Figuren Gedruckt zu Cöllen In ver-
äägung Johann von Kreps 1631, qu. 4. Die meisten Blätter dieses
erkes sind unbezeichnet. Nur ein paar haben die Signatur I. E. L.
fecit, und L. fecit. Merlo beschreibt noch andere Blätter von Löffler,
sie tragen aber den Namen. Ein diesem Schriftsteller unbekanntes
und figurenreiches Blatt stellt die erste lithurgische Handlung des Erz-
bischofs Maximilian Heinrich von Cöln bei Gelegenheit des Uebertrittes
des Landgrafen von Hessen vor. Das Brustbild des Cölner Weih-
bischofs Max H. Burmann hat J. G. Baum nach dem seltenen Kupfer-
stiche copirt, fol.
2275. Johann Elias llidingßr, Thiermaler und Kupfersteclier, ist
im zweiten Bande No. 1740 eingeführt, und wir haben
17' ÜZ ' daher die nöthigen Anhaltspunkte bereits gegeben. Die
Abbreviatur des Namens steht auf einem Blatte mit einem Elephanten.
äs fgehgrt zu Bäeigtvon lhllenemgnä 21510. 537-540 beschriebenen Folge.
uaneren äernse z.
2276. Johann Ernst Mansfeld, Maler und Knpferstecher, geh. zu
Prag 1738, gest1796, hintei-liess eine bedeutende Anzahl
(79 von Blättern), und darililnter Bildnisse und Almanaclis-
kupfer, auf welchen die ursiven vor ommen.
2277. Johann lsaias Nilson, Maler und Kupferstecher, geb. zu
Augsburg 1721, gest. 1788, hinterliess eine grosse
j . fö- Anzahl von Kupferstichen, welche verschiedene Fol-
gen bilden. Auf einigen Blättern kommen die Oursiven vor, auf an-
eren das Monogramm II. No. 1700.
2278. IENTILIVS nnnmuvs VENETIA 14116. steht aufeinem
Gemälde der Grablegung Christi, welches 1862 in der Weyerhclien
Gallerie Aufmerksamkeit erregte. Der Meister ist Gentile Bellini,