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Spruchzettel steht: Post _Fata Resurge. Diese Vignette findet man in
Dupasquier's Summa Phzlosophiae sckolasticae. Pataviz" tyßis Semi-
narii, J. Manfrä 1718, 12.
257. Unbekannter Fqrmschneider, welcher um 1620 in Strassburg
G. P. lebte. Die Initialen seines Namens ündet man auf kleinen
G. P. F. J Holzsßhlllttßll einer Bibel mit lateinischem und deutschem
Text, welche 1625 bei Samuel Glone in Strnssburg in gr. 8
erschien. Die Bilder sind 2 Z. 1 L. hoch und 3 Z. breit.
258. Unbekannter Kupferstecher, welcher in der ersten Hälfte
G P fem-t. des 17: Jahrhunderts in Amsterdam thätig war._ Man findet
ein Blatt nach Abraham Bloemaert, welches die (im; theo.
logischen Tugenden vorstellt. Eine sitzende Frau wird von dem Kinde
mit dem Kreuze umarmt, und ein anderes Kind zu ihren Függen hält
das Stück eines Ankers. Im Rande steht: Virlus quidem magna es!
Fides etcx, rechts unten im Bilde: GP fecit, und in der Mitte: C. J.
Visscher excudit. H. 9 Z. und 4 L. Rand, Br. 6 Z. 11 L. Heinecke
und Malpe schreiben dieses Blatt dem Gaetano Piccini zu, welcher
aber noch nicht geboren war, als Visscher dasselbe verlegte. Es handelt
sich wahrscheinlich um Gerrit Peeters, welcher im zweiten Bande
N0. 527 eingeführt ist.
259. Giuseppe Sforza Pcrini, Kupferstecher von Rom, wurde
G. P. Inc. nach def gewöhnhche" Angabe 1748 geboren. In diesem
G_ R so Falle konnte er aber die von ihm vorhandenen Bildnisse
P F mit der Jahrzahl 176-4, und dann die GP. gezeichneten
" Blätter der Iconologia del Cew. Cesare Ripa. Peruyia
1764, nicht gestochen haben. Die Blätter dieses Werkes schreibt ihm
Brulliot II. N0. 10751) zu, wenn aber dieses sich so verhält so muss
der Künstler vor 1748 geboren worden seyn. 7
Auch _Giuseppe Pini zeichnete Kupferstiche G. P. Man findet
deren in literarischen Werken, wie in Pedrusfs: J. Cesara" raccolti
nel Francese Museo. Parma 1694.
260. Johann Georg Priinavasi, Landschaftsmaler und Radirer,
GB aeßw äeboren zu Heidelberg 1776, nimmt unter_den Meistern
ei alteren Schule eine ehrenvolle Stelle ein, hinterliess
g aber wenig Bilder in Oel, da er mehrere Jahre herzog-
lich hessischer Hoftheatermaler in Darmstadt war. Seine
Zeichnungen sind aber zahlreich, da er eifrige Studien nach der Natur
machte, und viele derselben radirte er in Kupfer. Auf Zeichnungen
Endet man die Cursiveii G P, und auch auf kleineren radirten An-
sichten kommen sie vor. Vier Ansichten von Mannheim und der Um-
gebung sind GP del et fecit 1009 bezeichnet. H. 4 Z. 11 L. Br. 7Z.
Auf den grosscn radirten Landschaften nach J. Moucheron, J. Ruys-
dael, Swanevelt, Poussin und nach eigener Zeichnung in der Manier
des J. de Boissieu kommt der Name vor. Primavesi steht diesem be-
rühmten Künstler nicht viel nach. Er führte die Nadel sehr geistreich,
und fand auch mit seinen Blättern in Aquatiuta. Beifall. Zur Vollen-
dung bediente er sich bei kräftiger Aetzung häufig der Schneidnadel,
eigentliche Grabstichelarbeiten kommen sehr selten vor. Primavesi
starb um 1845.
261. Guillaume Pannaels, Maler und Radirer, geb. zu Antwerpen
g de um 1600,_neniit' sich auf einem in Cöln 1630 gestochenen
05 Blatte mit David als Ueberwinder des Goliath Schüler
von Rubens, Niemand aber kennt ein Gemälde von ihm. Von Cöln aus