2163-2169.
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graphirt, gr. fol. Die Ansicht im bayerischen Hochlande mit Wasser-
fall, welche sich in der k. bayerischen Pinakothek befindet, ist im
Galleriewerke von Piloty und Löhle lithographirt, gr. qu. fol. Auch
Eckemann-Allesson hat zwei Landschaften lithographirt, gr. fol. Zwei
Waldgegenden mit Wasserfall in Toudruck machen Bestandtheile der
Sammlung von Originai-Handzeichnungen lebender bayerischer Künstler
aus, fol.
Auch der Vater dieses Künstlers, Jakob Doruer, hat in Kupfer
radirt, man muss also diese Blätter unterscheiden. Die Arbeiten des
älteren Dorner fallen um 1'774.
2163- JObSt Dienecker, auch Denecker und de Negker, behauptet
im zweiten Bande N0. 901 eine ausführliche Stelle, und No.11ä2
gaben wir einen Riickweis. Das Zeichen besteht aus den Buch-
staben I D, der Unkundige wird aber ein willkürlich geformtes D
vermuthen.
2164- Servaas de Jung, Historien- und Portraitmaler, geboren zu
' Leeuwarden 1808, ist unter DI II. N0. 1150 eingeiührt, und
D wir verweisen auf jenen Artikel, um nicht zu wiederholen, was
bereits gesagt ist.
2165. Unbekannter Kupferstecher, welcher in der früheren Zeit
i) des 16. Jahrhunderts thatig war. Das erste Zeichen, welches
i), aus ID zu bestehen scheint, findet man auf einer Copie des
Blattes von A. Dürer, B. N0. 40. Es stellt die hl. Jungfrau mit dem
Kinde in den Armen an einer Mauer sitzend vor. Das Original hat
das Monogramm des A. Dürer mit der Jahrzahl 1514, der Copist
liess es weg. H. ä Z. 6 L. Br. 3 Z. 7 L.
Das zweite Zeichen deutet Bryan auf Jean Duvet, dieser Meister
bediente sich aber gewöhnlich der Initialen I1) in einem Täfelchen.
Es handelt sich wahrscheinlich um die Oopie nach A. Dürer, welche
aber nicht von J. Duvet ist.
2166. Joseph Dorn, Genremaler in Bamberg (T1841), ist. im
zweiten Bande N0. 1154 eingeführt, da nicht Jeder im
Zeichen J D vermuthen wird. Wir geben daher den Rück-
weis, da unter dem früheren Artikel über diesen Meister
gehandelt ist.
2167. Isaak Duchemin eine _im zweiten Bande No. 907 eine Stelle,
da das gegebene Zeichen nicht entschieden für J D zu nehmen
g ist. Wir verweisen auf den betreifenden Artikeli
2168. J. Denber oder Daeuber, POfzellanfabrikant in Ouder-Amstel,
gründete seine Anstalt 1784, lieferte ein sehr schönes
LÄD weisses Porzellain, und zierte es mit Landschaften. Einige
Gefässe und Teller tragen das gegebene Zeichen, es kommt
aber gewöhnlich der Name Antstel auf diesen Fabrikaten vor. Die
Manufaktur wurde 1809 nach Nieuwer-Amstel verlegt, und 1810 ging
sie ein. 1
2169. James Douglas ist durch folgendes Werk bekannt: Traveling
g Anecdotes trougla various Parts of Europa. London 1786, 8.
In diesem Buche befinden sich mehrere Blätter in Aquatinta,
welche der Verfasser selbst ausgeführt hat. Sie bestehen in Costüm-
bildern, Ansichten von Ruinen, Abbildungen von Gemmen, Grund-
rissen dtc. Auf diesen Blättern kommt das Monogramm vor.